39. Monschau Marathon am 9. August 2015 -
Ein Laufbericht von Jürgen Sinthofen
Der Monschau Marathon hat einen guten Namen in der Marathonszene. Drittbester
Landschaftslauf Deutschlands und zum 39. Mal ausgetragen, da könnte man doch mal
von Bamberg in die Nordeifel fahren und das überprüfen.
Zusammen mit Ron ging es Samstag Mittag auf die gut 500km lange Tour, brütende
Hitze von weit über 30°C in Oberfranken, Rückreisewelle auf der Autobahn, aber
wir hatten Glück und erreichten Konzen, dem Veranstaltungsort und Stadtteil von
Monschau so gegen 18 Uhr. Parken kein Problem, Startunterlagen lagen bereit,
alles gut.
Danach ging es ins Festzelt zur Nudelparty. Nach Bezahlen von 5 Euro für Pasta
und Salat „satt“ gab es einen Teller mit schmackhaften Spaghetti mit
Fleischsoße, leider aber keinen Salat und dann auch keinen Nachschlag von
Spaghetti mehr, ausverkauft. Pech, dem Veranstalter tat es leid und gelobte für
die Jubiläumsveranstaltung nächstes Jahr Besserung.
Danach fuhren wir ins 3km entfernte Monschau, ein wirklich sehenswertes
Städtchen an der Rur. Zurück in Konzen konnten wir mit dem Wohnmobil prima nahe
an Start – und Ziel kostenfrei parken und übernachten.
Sonntag, Ron machte sich kurz vor 6 Uhr auf den Weg zum Start des zum 4. Male
ausgetragenen Ultras über 56km. Ich sollte ihn bei km 8 des Marathons wieder
treffen und Nachmittags im Ziel berichtete er, dass er zusammen mit ca. 300
weiteren UltraläuferInnen einen sehr schönen Lauf auf der original
Marathonstrecke mit vorgeschalteter Schleife von 14km und weiteren ca. 200
Höhenmeter durch sehr viel Wald auf dem „Hohen Venn“ genossen hatte.
Für uns Marathonis war noch Zeit, um einen guten Kaffee und etwas zum Frühstück
für einen zivilen Preis zu kaufen.
Umkleiden und die Ablage der Kleiderbeutel in der Turnhalle, kein Problem. Auch
Toiletten waren an den verschiedensten Stellen im Veranstaltungsgelände und kurz
vor dem Startbanner, welches ca. 400m vom Ziel entfernt war, zu finden.
8 Uhr, pünktlich knallte der Startschuss für uns ca. 550 Marathonis und ca. 130
StaffelläuferInnen (2er, 3er und 4er Staffeln) bei bedecktem Himmel und
läuferfreundlichen ca. 16°C.
Gott sei Dank wurde es auch nicht wärmer als geschätzte 24°C, anders als in
Bamberg wo die Temperaturen wieder weit über 30°C lagen.
Es ging zunächst für knapp 4 Kilometer auf einem asphaltierten Weg fast nur
leicht bergab Richtung Monschau. Ein kurzes, steiles Stück unbefestigten Weges
wurde von den Protagonisten im vorderen Teilnehmerfeld glänzend und ohne Stau
gemeistert. Nun ging es für einen Kilometer durch das romantische, aber noch
verschlafene Monschau. Vorbei an der Senfmühle, reichen Kaufmannshäusern, der
Kirche und über den malerischen Marktplatz mit seiner historischen Häuserzeile
direkt an der Rur ging es parallel zur rostbraunen Rur in den Naturpark Nord
Eifel.
Nach den ersten gut 7 km des Einrollens ging es nach der Kluckbachtalbrücke
erstmalig bergan. Auf befestigten Waldwegen wurden die nächsten 3 km mit einem
Höhengewinn von etwa 100m bewältigt, bevor dann nach einem kurzen Bergab der
Hammer der Strecke kam. Vom Holderbachtal galt es über 2km eine Höhendifferenz
von 150m zu überwinden. Viele LäuferInnen, auch Ultras, welche wir ab Kilometer
6 anfingen zu überholen, schonten hier ihre Kräfte und gingen.
Dann eine sehr schön zu laufende leicht bergab führende Passage durch Wald bevor
der nächste langgezogene Anstieg durch eine Weidelandschaft zum Barther Hof,
gleichzeitig der Halbmarathonpunkt, zu überwinden war.
Werbung ist alles
Startnummernausgabe
Starterliste und viele Flyer anderer Laufveranstaltungen
Pasta Party
Im „Frühstücksraum“ vor dem Lauf
Umziehen und Lagerung der Sporttasche (keine Aufsicht) in der Turnhalle
Vielfachtäter Willem Mütze (vorne vor dem 29. Lauf) und Hans-Josef Dederichs vor
dem 18. Lauf
Es geht zum Start. Ganz rechts in grün der spätere Sieger Christian Niessen, der
2. in gelb Markus Werker und der 3. ganz links in blau Iwan Theunissen
Kurz vor dem Start
Startschuss
Und los geht es
Noch lächelt der Tempomacher Thorsten
Es geht bergab nach Monschau
Nebel über der Eifel
Kurz vor dem Sportplatz eine etwas schwierigere Passage
An der Senfmühle am Ortseingang von Monschau
Im verwinkelten Monschau
Durch Tuchmacherei finanzierte Doppelhaushälften
Der Marktplatz
Blick zurück
Es geht über die Rur
An der Rur entlang
In den Naturpark Nord Eifel |