Der Metropolmarathon in Fürth ist bei mir jedes Jahr fest eingeplant,
schließlich ist es fast mein Heimatmarathon. In Nürnberg gibt es ja leider
keinen und ich sehe den Nürnberg <-> Fürth Nachbarschaftskonflikt eher lustig,
darum macht es mir immer wieder Spaß in Fürth zu laufen. Trotzdem hatte ich in
diesem Jahr dann doch einen Konflikt mit Fürth, was aber daran lag, dass der
Termin genau zeitgleich mit Würzburg lag, wo ich in den letzten beiden Jahren
Zugläufer war. Entschieden habe ich mich dann aber, wie man an diesem Bericht
unschwer erkennen kann, für Fürth.
Am Tag zuvor schaute ich mir noch kurz die Marathon-Messe an und besuchte dabei
natürlich Stephanie am Stand vom Seenlandmarathon. (Link
bei Facebook). Anschließend half ich wie immer bei der
Startnummernausgabe mit. Als ich ein paar Tage zuvor Stefan, mit dem ich wieder
zusammen laufen wollte, beim FunRun davon erzählt hatte und meinte, ich erwarte,
dass er seine Unterlagen bei mir persönlich abholt, meinte er „Wieso eigentlich
abholen, du bringst mir die Startnummer & Chip einfach zum Start mit, mehr
brauche ich doch nicht“. Das tat ich dann auch, so einen Service gibt es halt
nur in Fürth. Das Ganze führte dann natürlich dazu, dass ich sowohl bei der
Kleiderbeutelabgabe als auch im Startbereich mehrmals angesprochen wurde, warum
ich zwei Startnummern habe :-)
Die Startnummer für Stefan dabei
OBI hat wie immer einen eigenen VIP-Bereich
Hier ganz hinten verabredete ich mich wie immer mit Stefan…
und traf auf Silke, mit ihr zusammen war ich in den letzten beiden Jahren
Pacemaker in Würzburg
Der Startbereich füllt sich, aber kein Stefan in Sicht
Drei Minuten vor dem Startschuss ist er dann da
und es kann losgehen, wir sind
auf der Strecke
und werden schon Leon, Zugläufer für 4:30, überholt.
Da vorne ist schon der nächste Ballon
Es geht durch den Südstadtpark (leider an der grünen Halle vorbei und nicht
durch)
fast 100 Punkte :-)
Wie immer mit musikalischer Unterstützung von der Musikschule Fürth.
Später sind wir im Stadtpark
Die andere Uferseite vom Stadtpark
Auf der Vacher Straße
Es geht hoch zur Flugplatzstraße
Hier hat Lisa hat einen eigenen Fanclub
Wir überqueren den Kanal,
an dem es jetzt ein Stück entlang geht
Die Halbmarathonis dürfen später hier schon abbiegen, wir müssen noch einen
Kilometer dranhängen
So langsam näherten wir uns zwei Stimmungsnestern, auf die ich mich jedes Jahr
aufs Neue freue.
Das erste Stimmungsnest ist die Verpflegungsstelle in Unterfürberg, die
Stimmung, die hier von den Helferinnen und Helfern verbreitet wird, ist der
Wahnsinn, noch dazu gibt es Girlanden damit auch alle schön aussieht. Im Video
könnt ihr euch den Durchlauf anschauen.
Das zweite Stimmungsnetz müsste auf der Hardhöhe sein, ganz sicher bin ich mir
da leider nicht. Zu diesem Stimmungsnetz muss man noch etwas wissen: Seit Jahren
läuft Rainer immer in Fürth seinen Marathon. Und Rainer kennt die Band, die an
diesem Stimmungsnest spielt, und immer, wenn Rainer vorbeiläuft, spielt diese
Band das bekannte Lied „Highway to Hell“ leicht abgewandelt mit einem neuen
Text. Will man jetzt dieses Lied auch hören, muss man nur gucken, dass Rainer
gerade in der Nähe ist, und natürlich hatte ich Rainer die ganze Zeit schon im
Blickfeld. Den Zugläufer für 4:00 hatten wir bereits im Stadtpark überholt,
danach aber nicht mehr groß an Tempo zugelegt. Da Rainer immer knapp unter 4:00
laufen will, waren wir somit zum richtigen Zeitpunkt am Stimmungsnest und
konnten noch die letzten Zeilen von „Highway to Fürther Freiheit hören“ und auf
Video festhalten.
Danach ging es zurück nach Fürth durch die Innenstadt und dem Start- /
Zieldurchlauf, womit die große Halbmarathon Runde beendet ist und es in zwei
kleine 10 Kilometer Runden geht.
Impressionen aus der
wunderschönen
Fürther Innenstadt.
In der ersten der beiden kleinen Runden auf Höhe des Hornschuch-Centers überholt
uns ein Fahrrad und hinterher natürlich der führende Läufer. Da ich die
Angewohnheit habe, den 1. Läufer immer fotografieren/filmen zu müssen, aber die
Erfahrung gemacht habe, dass die Filme dann meistens wegen der erhöhten
Geschwindigkeit relativ stark verwackelt sind, wollte ich ihn diesmal nur
fotografieren, musste dafür aber dann doch einen nicht unerheblichen
Zwischensprint einlegen. Kommentar von Stefan anschließend zu der Aktion: „Bist
du denn wahnsinnig?“ Mein Gedankengang: „Mmmh, na hoffentlich bereue ich das
später dann nicht doch noch“.
Zwischensprint, das Fahrrad ist auch noch zu sehen. Ist dann aber doch Zweiter
geworden (oder ich habe mich bei der Beschriftung vom Fahrrad geirrt).
Im Südstadtpark wartet wieder meine Mutter
Treppenlaufen darf man zwischendurch auch.
Als wir wieder im Wiesengrund/Stadtpark sind, meint Stefan, ich soll bitte
alleine weiter laufen, er bekommt Probleme mit seiner Wade und will lieber sein
komplett eigenes Tempo laufen. Also laufe ich alleine weiter und treffe kurze
Zeit später auf Rainer, der weiterhin etwas vor uns gelaufen war. Mit ihm laufe
ich ein Stück, ehe ich mich weiter nach vorne absetze, irgendwie läuft es heute
richtig gut. Der nächste Start-/Zieldurchlauf steht an, diesmal empfinde ich die
Stimmung als noch besser. Udo von den United Kilt Runners jubelt mir zu. Die
nächsten Kilometer laufen gut vor sich hin, bis ich wieder im Wiesengrund
angelangt bin. Bei Kilometer 38 bekomme ich einen kleinen Einbruch, es läuft
nicht mehr richtig. Ich denke mir aber: Naja jetzt bist du so lange auf Sub4
gelaufen, jetzt langsamer werden wäre ja auch doof und laufe weiter. Die
Superstimmung bei der nächsten Verpflegungsstation beflügelt mich dann wieder
und anschließend taucht auch schon das KM40 Schild aus - jetzt ist es ja
wirklich nicht mehr weit. Beim Zieleinlauf bleiben zwei Polizisten auf
Motorrädern genau in dem Moment stehen, als ich mich gerade zum Filmen etwas
umdrehe - fast wäre ich in sie hineingelaufen. Das wäre auch mal ganz lustig
gewesen :-) Pünktlich mit der Ankündigung des Moderators, dass jetzt die letzten
Läufer mit unter 4 Stunden kommen und den ersten einsetzenden Regentropfen laufe
ich ins Ziel ein.
Die letzten Meter ins Ziel, mehr gibt’s im Video
Es war mal wieder schön in Fürth, bis nächstes Jahr!