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Maintal Ultratrail am 24.09.2016 - Laufbericht und Bilder von Lars Michalke

Teil 1

Mehr über den Autoren Lars Michalke - E-Mail an Lars

Weitere Laufberichte

Teil 1 - Teil 2 - Film

 

MTUT 2016

Weinberge beim Maintal Ultratrail 2016

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MTUT 2016
Oh weh! Treppen!

MTUT 2016
Ich bekomme einfach nicht genug von den Weinbergen

MTUT 2016
Zur Abwechslung geht es wieder durch den Wald

MTUT 2016
und das offene Feld

MTUT 2016
Hier brennt mittlerweile die Sonne gewaltig

MTUT 2016
Vorbei an einem Maisfeld - aber keine Zwischenstärkung für uns

MTUT 2016
Zwei weitere Läufer begleiten uns ein Stück

MTUT 2016
Es geht wieder runter ins Tal

Das Schild, das die Hälfte der Strecke markierte, hatten wir mittlerweile lange hinter uns gelassen, so langsam wurde der Lauf aber doch anstrengend, auch glühte die Sonne vom Himmel. Gerade als ich sagte: „Es müsste doch bald mal wieder eine Verpflegung kommen“ erblicken wir fünf Schritte später nach einer kleinen Anhöhe hinter den Bäumen den Verpflegungsstand. Michael meinte nur ob ich irgendwie hellsehen könnte. An diesem Stand konnte man dann die Verpflegung gleich doppelt genießen, denn im Hintergrund erstreckten sich die Weinberge.

MTUT 2016
Die besagte Verpflegung

MTUT 2016
und nochmal aus der Ferne

Weiter ging es, wir kamen mit weiteren Läufern ins Gespräch. Irgendwann erhöhte Michael leicht das Tempo oder ich wurde langsamer, wie auch immer lief er mir etwas davon. Ich unterhielt mich kurz mit den anderen Läufern, setzte dann aber meinen Weg für einige KM bis kurz vorm nächsten Verpflegungsstand allein fort. Dort holten mich von hinten zwei Läufer mit Stöcken ein, die aber schon einige Erfahrungen mit diversen Ultras gesammelt hatten, wie sie mir erzählten. Als wir bei der nächsten Verpflegung ankommen, will Michael gerade aufbrechen. So viel schneller war er also doch nicht, er wünscht mir noch alles Gute für den weiteren Lauf und erkundigt sich auch, ob alles in Ordnung bei mir ist. Sehr nett. Die nächsten km hatte ich dann aber doch etwas zu kämpfen, nicht konditionell, sondern eher mit den Muskeln, die spürte ich mittlerweile deutlich und nahm vorsorglich etwas Magnesium. Nach einer Kurve ging es dann auch noch richtig steil den Berg hoch. Ich dachte mir nur: „Oh weh, auch das noch“ - und musste besonders stark an oben genannte Zeilen vom Internetauftritt denken. Als der Berg erklommen war verlief die Strecke sehr schön durch den Wald, ein weiterer Läufer, Burkhard, näherte sich mir von hinten. Als es wieder einen Anstieg hoch ging, wartete ich kurz auf ihn, schließlich ist der Weg doch mit Unterhaltung schöner. Er erzählte mir, dass er sich relativ spontan für den Lauf angemeldet habe, es aber in überhaupt nicht bereut, die Strecke es aber echt in sich habe. Bei der Steigung im Wald wusste er zuerst gar nicht, wie er sie bewältigen sollte. Wir unterhielten uns eine Weile, bis ich meinte, ob wir wieder anlaufen wollen. Er wollte aber lieber noch ein Stück gehen, darum lief ich alleine weiter, wenn auch nicht mehr allzu flott. Als dann das 10 km Schild auftauchte, freute ich mich. Quasi nur noch 1x die Runde nach der Arbeit mit den Kollegen - ist doch ein Kinderspiel! Beim Fotografieren des Schildes kommt Burkhard angelaufen und macht freundlicherweise ein Foto von mir. Trotzdem haben wir ein unterschiedliches Tempo und setzen nach einer Weile den weiteren Weg alleine fort.

MTUT 2016
Die Strecke kennt weiterhin nur grün, keinen Asphalt

MTUT 2016
Nicht mal mehr ein Halbmarathon! (die km zählen rückwärts)

MTUT 2016
Ich mit Weinbergen in der Ferne

MTUT 2016
Kommt auf dem Foto nicht so raus, war aber echt steil!

MTUT 2016
Ob Erwin hier wieder hochgeklettert ist?

MTUT 2016

MTUT 2016
Burkhard nähert sich

MTUT 2016
Jetzt ist es nicht mehr weit

An der nächsten und somit auch letzten Verpflegung lief ich gleichzeitig mit Elisabeth los, so kamen auch wir ins Gespräch. Für sie ist es der 1. Ultralauf und ihr Vater, der auch mitläuft, hat sie dazu überredet. Wir näherten uns der 60 Kilometer Marke und waren beide gespannt, was dort für ein Aufstieg erfolgen wird, schließlich hatte man uns an der Verpflegung zuvor gewarnt, wir sollen mit den restlichen Kräften noch sparsam sein. Ja, und es ging dann wirklich ordentlich hinauf, keine Gnade für die Waden sozusagen. Der schöne Blick zurück, den man dadurch aber bald dafür bekam, entschädigte für alles. Ich war nach wie vor begeistert. Jetzt hieß es somit auch langsam Abschied nehmen von dem Lauf, das „noch 5 Kilometer“ Schild war auch schon passé. Irgendwie kam ich dann im Wald etwas komisch auf, auf jeden Fall schmerzte der Fuß etwas. Nicht schlimm, aber ich ließ Elisabeth lieber laufen und tat eine Weile langsamer, zum Glück besserte sich der Fuß nach kurzer Zeit wieder. Das wäre jetzt etwas gewesen, das ich gar nicht gebrauchen konnte auf den letzten Kilometern.

MTUT 2016
Elisabeth macht auf den letzten KM noch ein Foto von mir

MTUT 2016
Jetzt geht es noch mal richtig hoch

MTUT 2016
Vorbei an Naturverpflegung zum Selberpflücken

MTUT 2016
Blick zurück

MTUT 2016
Der Untergrund wird doch tatsächlich kurz hart

MTUT 2016
Und auch schon wieder vorbei

Ich lief weiter und passierte das Schild, dass den letzten Kilometer ankündigte. Kurze Zeit später hörte ich auch schon leise Musik. Ich bog auf den Sportplatz ab und lief Richtung Zielbogen. Thomas kündigte mich an und beglückwünschte mich zum Finish. Ich kam - wie man es von vielen Läufen gewohnt ist - die Medaille umgehängt und anschließend - ja wo gibt es denn sowas - ein frisches alkoholfreies Weizen angeboten. Welch ein Service! Der erschöpfte Läufer muss sich gar nicht zur Verpflegung begeben, die Verpflegung kommt zum Läufer! Wirklich der Abschluss eines perfekt organisierten Laufes auf herrlicher Strecke.

MTUT 2016
Es heißt Abschied nehmen

 MTUT 2016
Zieleinlauf

 MTUT 2016
und Glückwünsche von Thomas, dem Veranstaltungsleiter

 MTUT 2016
Glücklich und zufrieden im Ziel

 MTUT 2016
Verpflegung und Relaxen im Zielbereich

Im Ziel erfahre ich, dass Bernadette und Silke es geschafft haben - sie sind Hand in Hand als erste Frauen eingelaufen. Herzlichen Glückwunsch!
Zum Abschluss noch mal ein dickes Lob und vielen Dank an das ganze Organisationsteam und alle total freundlichen Helferinnen und Helfer!

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Homepage des Veranstalters .

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