Deutschlandlauf / Bundesorientierungslauf
2018 - 1113 km von Mettlach im Saarland bis Berchtesgaden - 2. Woche
21.07. - 27.07.2018 - Film und Bilder von Thomas Schmidtkonz
Beim
Bundesorientierungslauf (BuOL) 2018 lief ich in
4 1/2 Wochen 1113 km auf oft anspruchsvollem Gelände von Mettlach im
Saarland bis nach Berchtesgaden über Saarschleife, Völklingen ,
Lothringen, Vogesen, Elsass, Kaiserstuhl, Ihringen dem wärmsten Punkt
Deutschlands, Schwarzwald mit Belchen und Feldberg, Wutachschlucht,
Bodensee, Pfänder, südlichsten Punkt Deutschlands am Haldenwander Eck,
Lechtal, Schloss Neuschwanstein, Ammergebirge, Schloss Linderhofe,
Walchensee, Jachenau, Tegernsee, Wendelstein, Chiemgau, Bad Reichenhall
und Königssee. Um schneller voranzukommen, biwakierte
ich oft nachts im Wald.
Unterwegs erlebte ich nicht nur viele Abenteuer und
Überraschungen, sondern lernte auch interessante Landschaften und Menschen
kennen. Erstaunlich war nach den Deutschlandläufen
2016 und
2017 für mich
auch wieder, welch ein abwechslungsreiches und oft auch
unbekanntes Land unser Deutschland ist. Vom Lauf nahm ich eine innere
Zufriedenheit und ein unbeschreibliches Glücksgefühl mit und lernte Tugenden
wie Bescheidenheit und Demut, die in unserer Gesellschaft heutzutage leider
nur noch wenig zählen. Zudem erfuhr ich auch dieses Jahr wieder, wie wenig
wir Menschen eigentlich brauchen, um glücklich zu sein.
Wie schon bei den beiden Läufen im Vorjahr
will ich darüber wieder ein Buch schreiben, das momentan noch in Arbeit ist.
In der zweiten Woche lief ich vom Biwakplatz nahe Epfig
im Elsass bis zum Biwak vor Weil. Die zweite Woche begann mit einem
Schreck am Morgen, als ich eine Zecke direkt unter meinem linken Auge
entdeckte. Gott sei Dank konnte ich sie so entfernen, dass der Zeckenbiss
sich direkt unter dem Auge nicht weiter entzündete. Am gleichen Tag
erreichte ich noch den Rhein bei Rhinau, wo ich nach etwa 200 km durch
Frankreich mit der Fähre über den Rhein übersetzte. Es folgte die
mückenverseuchten aber dennoch eindrucksvollen Altwasser des Rheins. Mit
viel Glück bekam ich am Abend noch eine feste Unterkunft in Weisweil, wo ich
endlich meine Akkus wieder aufladen konnte.
Am nächsten Tag durchquerte ich den eindrucksvollen Kaiserstuhl und
erreichte am Abend mit Ihringen den wärmsten Ort Deutschlands. Am Folgetag
sah ich am Tuniberg an einem Höhenzug südlich des Kaiserstuhls erstmals in
meinem Leben Bienenfresser. Die kommende Nacht verbrachte ich dann schon im
Schwarzwald bei meinem Biwakplatz auf dem auf dem Laitschenbacher Kopf.
Am Folgetag erklomm ich über 1000 Höhenmeter auf den 1414 Meter hohen
Belchen hoch.
In den Tagen danach folgten der 1493 m hohe Feldberg und als weiterer
Höhepunkt schon außerhalb des Schwarzwalds die Wutachschlucht, die ich bis
fast Mitternacht zusammen mit Michael Vorwerg, einem weiteren Teilnehmer
dieses Laufs, durchquerte. Am letzten Tag der zweiten Woche lief ich dann
schon in den Hegau in Richtung Bodensee hinein.
In der zweiten Woche litt ich außerhalb der kühleren
Höhen des Schwarzwaldes sehr an der Hitze. Aber
ich konnte noch nicht ahnen, dass es in dritten Wochen, gerade im Backofen
am Bodensee, noch viel schlimmer
werden sollte.
:-) Aber nun zum Film und den Fotos ...
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Mein Biwakplatz, verseucht von Stechmücken, Zecken und Nacktschnecken. Hier
fange ich mir auch eine Zecke unterhalb des linken Auges ein
Die Rheinebene ist ein Paradies für Störche
Adrettes Rathaus in der Rheinebene
Dieser Bunker der Maginot-Linie schützt nicht nur vor einschlagenden Granaten,
sondern auch vor Regen
Die Rheinfähre bei Rhinau
Die Altwasser des Rheins sind ein Vogelparadies
Obst in Überfluss!
Am Kaiserstuhl
Blick auf Ihringen. Ihringen soll der mildeste Ort Deutschlands sein.
Entsprechend groß ist hier die Hitze in diesem Hitzesommer
Am Tuniberg sehe ich meine ersten Bienenfresser
Am Tuniberg finden sich aber auch Greifvögel
Im Schwarzwald biwakiere ich auf dem Gipfel des Laitschenbacher Kopfs
Kloster St. Trudbert in Münster im Münstertal im Schwarzwald
Mein langer Aufstieg mit über 1000 Höhenmeter vom Münstertal auf den 1414 m
hohen Belchen
Auf dem Gipfel des 1414 m hohen Belchens
Ein Roter Milan
Sonnenuntergang über dem Hörnle
Mit dieser Wandergruppe laufe ich ein Stück in Richtung Feldberg
Blick auf dem 1493 m hohen Feldberg
Auf dem Gipfel des Feldbergs
Blick in Richtung Seebuck, den ich später ebenfalls noch besteige
Unter mir der beeindruckende Feldsee
Talblick
Mit Michael durchquere ich am 13. Tag der Tour die Wutachschlucht
In der Wutachschlucht
Wasserfall in der Wutachschlucht
Feuersalamander in der Wutachschlucht
Gefährlicher Felssteig mitten in der Nacht in der Wutachschlucht
Schleifenbach Wasserfälle vor Blumberg
Blaufelsen
Im Hegau
Abendstimmung
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