Bendern - Samstag 11.6.05 - Startschuss 9:00
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Pünktlich um neun, wie bei einen Schweizer Uhrwerk, fällt im kleinen
Fürstentum der Startschuss.
Es werden 600 laufverrückte Bergvagabunden auf eine über 42 Kilometer
lange Odyssee durch die Höhen und Tiefen eines so erstaunlich
abwechslungsreichen Ministaates geschickt.
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Die allerersten Meter gehen jedoch etwas ruckend voran,
bis der Läuferstrom so richtig in Fahrt kommt und die Schlange der Läufer
immer länger wird... |
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Hier werde ich von Gaby fotografiert. Am linken Handgelenk wird stolz
meine neue Tchibouhr mit Höhenmesser präsentiert. |
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Auf den ersten Metern sprinte ich. Stoppe. Atme durch und
versuche dann möglichst unverwackelte Fotos zu schießen. Marathonbiathlon
nennt man so was!
Kann ganz schön anstrengend sein, sage ich Euch. Probiert es doch auch einmal! |
Petra |
Derweil ist Martin mit der gleichen Tätigkeit beschäftigt. |
In Front Martin mit seiner Kamera |
Bald habe ich einen Schweizer Fahnenläufer eingeholt. Ich
befrage ihn, was es mit seiner Fahne denn auf sich hat.
Also die Hauptfahne mit dem Bären repräsentiert seinen
Heimatort und die kleinen Landesflaggen zeigen jedes Land, wo er schon
einen Marathon mit Fahne gelaufen ist. Heute Abend wird sich dann noch die
Liechtensteiner Landesfahne dazugesellen.
:-) Eine nette Idee wie ich meine! |
Marathonläufer mit Flagge |
Unterwegs komme ich mit einem
Swiss Jura Trail Finisher ins
Gespräch, da er ein entsprechendes Cap trägt. Ich lasse mich aus erster
Hand über diesen interessanten Mehrtagesbergultra informieren.
Also als Informationsbörse ist ein solcher Lauf geradezu ideal! |
Nach 5 Kilometer erreichen wir am Rheindamm die erste "Labestation",
wie man im östlichen Nachbarland Liechtensteins so schön sagt. An den
Stationen kann man sich in der Tat laben, und man muss wirklich nicht
darben, da sie gut bestückt sind.
Petra und ich haben nur zu mäkeln, dass Pepsi statt Coca
Cola gereicht wird. Nein, wir war haben natürlich keinen Werbevertrag mit
dieser Firma aus Atlanta... Aber wir sind ja auch zwei
verwöhnte Mäuler. Der Veranstalter kann es sicher nicht jedem recht
machen... |
Nette Liechtensteiner Mädchen reichen den dürstenden Läufern kühlende
Softdrinks |
Plötzlich ist ein Menschknäuel hinter uns. Ah, das ist ja
die 5:30 - Laufgruppe um Richard Umberg. Dann sind wir ja noch ganz gut im
Rennen.
Diese Gruppe wird sich später beim ersten Anstieg gewaltig lichten. Aber
das weiß hier noch keiner. |
5:30 - Läufer |
Der Rheindamm ist flach. Das Wetter ist schön. Jeder
Schritt fällt leicht. Ja, wir könnten jetzt genauso in den Niederlanden
sein, wären da nicht die schönen Berge am Horizont. |
Am Rheindamm |
Petra kommt derweil mit einer Läuferin aus Vaduz ins
Gespräch. Dabei weht der Wind die Haare der beiden so hoch, dass es so
aussieht als hätten sie
ne Irokesen - Frisur. |
Zwei "Irokesinnen" stellen die Internationalität des LGT -
Liechtenstein Marathons unter Beweis |
Auch der Fahnenträger trägt weiterhin eisern wie ein
Schweizer Söldner sein schweres
Utensil, während wir vom Rhein Richtung Hauptstadt des Fürstentums
abbiegen und Fahne und Fähnchen noch über 1800 Höhenmeter vor sich haben
... |
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