Aus "Planet
der Verbrecher" von
Robert Sheckley
- Kapitel 7
... Die Feuchtigkeit in der Luft verwandelte sich in
Eiskörnchen. Durchgefroren bis auf die Knochen, rannte Barrent durch die
leeren Straßen... Die Straßen glitzerten von Eis und waren spiegelglatt ...
der Wind heulte und pfiff wie ein wütendes Raubtier ...
Der Wind heulte ihm um die Ohren, Hagelkörner, so groß wie eine Faust,
prasselten zu Boden ... |
Vom Foil Cotschen ins Ziel / Samstag 25.6.05 - 15:15
- 15:45 / 2470 m - 2870 m
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Am Foil Cotschen ist es so schön. Noch gerne würde ich
verweilen. Aber ich muss weiter eilen, nein nicht weil die Stoppuhr läuft,
sondern weil die Wolkenfront, die aus dem Süden naht, immer bedrohlichere
Formen annimmt. Wie froh bin ich, dass ich mich bei dieser Auflage des Graubünden Marathons
so fit wie nie zuvor fühle. |
Südlich des Foil Cotschen ziehen bedrohliche Wolken auf |
Hinter dem Foil Cotschen erblicke ich die magische 40 er
Marke. Je nach Schneelage ist nun in meiner Leistungsklasse noch mit 30 -
45 Minuten Laufzeit zu rechnen. Aber dieses Jahr werden uns die schweren
und extrem steilen Schneefelder des Vorjahres erspart bleiben. |
Magische Marke 40 |
Momentan laufe ich zusammen mit ein paar Niederländern. Viele
Niederländer lieben die Berge und sind bei jeder wichtigen
Bergmarathonveranstaltung zahlreich vertreten. Das gilt ganz besonders für
den Vater aller Bergmarathons, dem Jungfrau Marathon.
Einer der
Niederländer ist so nett und schießt ein Foto von mir. |
Hinter dem Foil Cotschen. Besorgter Blick wegen dem Wetter. |
Nach der kurzen Fotopause geht es weiter hoch und in der
Ferne sehe ich weitere Mitstreiter, die ich als neue Zielpunkte fixiere. |
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Ganz oben in den Wolken verschwindend kann ich nun sogar das
Zieltor erkennen. |
Das Zieltor ganz oben |
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Ein Blick zurück |
Ich spüre nun die ersten leichten Regentropfen. Wird es
gut gehen? Ja, ich glaube fest daran!
Trotzdem trödele ich nicht herum. Beim letzten
Verpflegungspunkt bei Kilometer 41 genehmige ich mir ein Cola. Oh tut das
gut. Den Helfern dort ist es sichtlich kalt, und auch ich habe mir ein
langärmeliges Shirt angezogen, das ich nun doch nicht umsonst bis hier
hoch geschleppt habe. |
Der letzte Verpflegungspunkt bei Kilometer 41. Noch immer liegen über
200 Höhenmeter vor uns |
Schneereste auf dem letzten Kilometer |
Durch das Cola gestärkt, setzte ich zum Endspurt an, obwohl
es nun noch einmal richtig steil wird. |
Steile Endanstiege |
So strebe ich nun mit einer "Renngeschwindigkeit",
die Hundert Mal langsamer als die der Formel 1 ist, dem Ziel immer näher entgegen und kann
dabei zu meinem Staunen
noch den einen oder anderen Läufer überholen.
Auf den letzten Metern tauchen wir dann endgültig in einen dichten
Bergnebel ab. Nun kann man fast die Hand nicht mehr vor den Augen
erkennen. |
Nun geht es in den Bergnebel hinein |
Das Ziel lässt sich nur noch erahnen. Die Geräusche, so
weit sie der Nebel nicht verschluckt hat, verraten aber,
dass es nicht mehr weit sein kann. |
Bergnebel |
Ah, das ist ja die 42 er Marke. Nur noch 2-3 Minuten ins
Ziel! |
Bergnebel |
Es geht nun einen schmalen Berggrat entlang. Der Weg lässt
sich nur noch erahnen, doch das Ziel ist förmlich zu riechen und zu spüren. Nebel hin
und Sichtweite von einem Meter her, ein kleiner Schlusssprint muss sein und schon
stolpere ich plötzlich über die Ziellinie. |
Ich überquere die Ziellinie und erhalte meine Gratulation und Medaille (Foto von
Rita Eigenmann) |
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