Vor
Churwalden verlassen wir den großen Wald und laufen auf Sonnen
beschienener Strecke nun wieder stärker bergan.
Traditionell schließe ich auf diesen nicht ganz einfachen Laufabschnitt
auf Läufer des hinteren Feldes auf, die den Anfang der Strecke, wie ich
meine, oft etwas zu schnell angegangen sind. |
Vor Churwalden strahlt uns die Sonne an |
Hanspeter der Waffenläufer
Hier hole ich auch meinen alten Lauffreund Hanspeter
aus Frauenfeld ein. Wir lernten uns erstmals
2002 beim K78 kennen. Seitdem haben wir uns alle Jahre beim
Graubünden Marathon getroffen, da Hanspeter so wie ich beim Graubünden
Marathon schon zum 5. Mal mitläuft. Aber Hanspeter fiebert auch als
Waffenläufer nach
bereits 99 Waffenläufen seinen 100. Waffenlauf entgegen. Da er in
Frauenfeld wohnt, hat er natürlich
den Laufklassiker dazu
sozusagen vor der Haustüre. Dieser Lauf ist auch für Zivilisten bei
einem zivilen Marathon offen. So ein tolles Laufevent kann ich, wie
mein Bericht von 2004 zeigt, mit
gutem Gewissen weiterempfehlen. Manchmal habe ich
Schwierigkeiten seinem
Schwyzerdütsch
zu folgen, zumal ja jede Region ja auch noch ihre eigenen Sprachnuancen
hat. Aber als Läufer beim gemeinsamen Hobby versteht man sich ja ohnehin
gut, da dieses Verständnis über die sprachlichen Möglichkeiten und auch
Barrieren weit hinausgeht. |
Die drei rechts laufen nur die 31 km, während Hanspeter (links) und ich
die kompletten 42 Kilometer laufen. ;-) Daher haben die drei gut zu lachen
... |
Hanspeter lichtet meinen Einlauf in Churwalden für die Nachwelt ab |
In Churwalden fassen wir erst einmal Verpflegung. Im Hintergrund dunkle
Wolken. Wie wird wohl das Wetter in knapp 3000 Meter Höhe sein? |
Mein Lieblingsweg nach Foppa hoch
Hinter der reich ausgestatteten Verpflegungsstelle
bei Churwalden trennen sich unsere Wege, da Hanspeter dort länger
hängen bleibt. Vor mir liegen nun auf den nächsten 5 Kilometern weitere
500 Höhenmeter bis zur Höhe Foppa. Ich liebe diesen Streckenabschnitt,
da es hier an schönen Blütenwiesen vorbei, immer recht gleichmäßig
bergauf geht. Dabei ist die Steigung nie so steil, dass man hier nicht
mit kurzen Schritten hoch joggen könnte. Mein Joggingtempo ist zwar kaum
höher als das der schnellen Geher, aber da ich keinen "Gehatlon" gehen
möchte, bevorzuge ich diese Fortbewegungsart. Außerdem strengt es mich
weniger als schnelles Gehen an. |
Stets ansteigend, aber angenehm zu laufen, der lange Anstieg von
Churwalden zur Höhe Foppa |
Zu meiner Lauffreude hole ich in diesem langsamen
Joggingtempo immer weitere schnelle Geher ein und entdecke so das eine
oder andere bekannte Gesicht. Darunter auch Günther Rott, den ich mit
meinen Vorjahresberichten zu diesen Berglauferlebnis anstecken konnte. |
Im Hintergrund Günther Rott, den ich zu diesem Lauf anstecken konnte |
Unter den bekannten Gesichtern entdecke ich auch
wieder Brigitta Biermanski, die heute sicher genauso viel Lauffreude
hat, wie bei ihren nun schon 4 Jahre zurückliegenden und über 5000
Kilometer langen
Transeuropalauf von Lissabon nach Moskau. |
Im Vordergrund
Transeuropaläuferin Brigitta Biermanski |
Auch Klaus Duwe quält sich nicht, obwohl ihm ja
Anton Lautner am Startplatz ja so ein freches Schildchen mit dem
klassischen Läuferspruch "Quäl Dich Du Sau!" vor die Nase gehalten hat. |
+
Klaus Duwe läuft und berichtet für
marathon4you |
Blau weißer Himmel und Bergwiese. Dazwischen zwei Laufverrückte. |
Laufidylle in den Alpen |
Langsam nähern wir uns dem ersten Pass der Laufstrecke |
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