Wieder begeistert mich das Morgenlicht. Ein Lauf für Künstler! |
Bergsonne - Aquarell |
Immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die umliegende Bergwelt, die hier
noch sanft ist, aber bald rauer und schroffer wird |
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Almlandschaft
Die nächsten Kilometer laufen wir zwar auf gewellter Strecke,
aber weiterhin auf technisch einfach zu laufenden Wegen. Wieder kann ich die
wunderschöne Almlandschaft genießen. Sie strahlt eine ungemeine Ruhe und
Harmonie aus. In der Tat, das goldene Zeitalter, es gibt es noch. Man muss es
nur entdecken! |
Immer wieder unterbricht eine schöne Alm Wiesen und Bergwälder |
Hier muss ich auf wackligen Steinen über den Bach balancieren |
Schon
wieder ein Berghütte, mit einem erfrischenden Brunnen davor. Wird das Wasser
zwischen zwei Trinkstellen knapp, kann man an solchen Stellen immer gut seine Flasche
auffüllen und auch mal die Kappe zur Kühlung nass machen. |
Immer noch eine sanfte Almenlandschaft |
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Goldenes Zeitalter
Selbst Hund und Katze lebten im Goldenen Zeitalter in
völliger Harmonie. So erblicke ich auch in der wärmenden Morgensonne einen
grauen Stubentiger und einen hellbraunen Hund voller Wonne nebeneinander liegen
und spielen. |
Hier sind sich selbst Hund und Katze nicht spinnefeind! |
Bergriesen und Jungfrau Marathon
Die Berge sind hier rund und sanft und erinnern mehr an ein
Mittelgebirge als an schroffes und alpines Hochgebirge. Nur in der Ferne erheben
sich bereits die Riesen der Zentralalpen. Strahlend weiß und mächtig
ragt in der Ferne das imposante Jungfraumassiv empor. Ich kenne es ja von meinen
Jungfrau - Marathons her gut.
Aber wie schön ist bei diesem Lauf die Ruhe und Harmonie, gerade wenn man sich im
hinteren Bereich bewegt, während das Gedränge beim ansonsten fantastisch schönen
Jungfrau Marathon schon den Ruhe liebenden Läufer nerven kann. |
In der Ferne die Viertausender rund um Mönch, Jungfrau und fast Viertausender
Eiger |
Kühe und unsere Stampede
Die Almwirtschaft wird in der Schweiz staatlich gefördert.
Anders als in den bayerischen Alpen, wo man schon oft das Kuhgeläute misst,
braucht der Bergläufer hier auf den vertrauten Klang nicht verzichten.
Seltsamerweise sind für manche dieser Rinder die Wege besonders interessant,
obwohl es dort eher wenig zu fressen gibt. Wahrscheinlich sind sie aber nur
neugierig, was für eine verrückte Herde sich hierhin verlaufen hat und
im unbegreiflichen Tempo völlig grundlos wie bei einer
Stampede vorbeirennt.
Manche dieser gehörnten Rindviecher versperren stur den Weg
und wollen nicht ausweichen. Dann trete ich lieber zur
Seite, bevor mich die Hörner eines wiederkäuenden Vierbeiners wie einen
drittklassigen Torero aufspießen.
Ein Autofahrer hinter mir, hat mit so einem verbohrten Viech
seine Liebesmüh. Die Kuh will einfach nicht ausweichen! So lass ich ihn und ein
paar ängstliche Kälbchen, die verschreckt zur Seite springen, schnell hinter
mir. |
Die Kühe gucken uns verstaunt an, ... |
... was für eine laufverrückte Viehherde heute unterwegs ist! |
Ich freue
mich über jede Labestation, wo die Helfer immer ein nettes Wort für uns übrig
haben. So ist dann auch Nahrung für Herz und Seele geboten! |