Zuerst geht es auf einen asphaltierten Fahrweg bergab. So
kommen wir schnell ins Rollen. Aber sicher wird es nicht so einfach bleiben! |
Zuerst einmal auf einer Bergstraße bergab. So einfach wird die Strecke aber
nicht bleiben! |
Anfangs geht es meist bergab mit kleineren Gegenanstiegen |
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Leichtigkeit des Bergläuferlebens
Jedenfalls fällt mir so das Bergläuferleben sehr leicht.
Schon nach 22 Minuten entdecke ich die 5 Kilometermarkierung. Na ja, so schnell
bin ich auch wieder nicht, da sind die ersten 1,5 km mit reingerechnet. Ich war
also auf den ersten 3,5 Kilometern 22 Minuten unterwegs. Aber selbst, wenn ich
diesen Schnitt eine zeitlang durchhalten könnte, wäre ich damit mehr als
zufrieden.
Natürlich folgen bald auch Gegenanstiege und die Strecke wird
immer gewellter. Aber da wir uns weiterhin auf mal asphaltierten und dann
vermehrt geschotterten Fahrwegen bewegen, komme ich gut voran. |
Schließlich geht auch längere Abschnitte bergauf. 5000 Höhenmeter müssen ja
irgendwie zusammenkommen! |
Morgenlicht
Langsam kommt die Sonne durch und taucht die wunderschöne
Berglandschaft in ein goldenes Licht. So stelle ich mir das
goldene Zeitalter
vor!
Ach, wäre ich doch ein begnadeter Maler, ich würde hier verweilen, Zeit und Raum
vergessen und Staffelei und Leinwand auspacken und ein Meisterwerk der Kunst
nach dem anderen fabrizieren. |
Die sommerlich Morgensonne taucht alles in eine fantastisches warmes Licht.
Da möchte man stehen bleiben und seine Staffelei auspacken: |
Impression eines Sonnenaufgangs im Sommer in Öl gemalt |
Anfangs gibt es an den Verpflegungspunkten nur Getränke.
Später ist vom Riegel, über Bouillon, Weißbrot bis zum Gel alles vorhanden. Nur
Salziges vermisse ich. Dafür habe ich mir aber meine Laugenstangen mitgenommen! |
Und wieder eine Berglandschaft für ein Gemälde: |
Impression eines Morgens in den Bergen in Öl gemalt |
Einfach fantastisch! Man sollte viel öfters am frühen Morgen im Hochgebirge
laufen. Es gibt nichts schöneres! |
Aquarell - Bergwald am Morgen |
Erste Traileinheit und nasse Füße
Jäh weist mich ein Schild nach rechts und reißt mich aus
meinen künstlerischen Träumen. Ein paar Steinplatten garantieren noch für festen
Boden unter den Füßen und schon folgt das erste Schlammloch. Es sollte nicht das
letzte der Strecke bleiben!
Die Läufer vor mir haben schon ihre Schlammspuren gezogen. Es
wird immer morastiger. Ich versuche auf die Wiese auszuweichen und versinke mit
dem rechten Fuß in ein Wasserloch, das offensichtlich die Klaue eines Rinds
verursacht hat. Ach, dieses Rindviech, jetzt habe ich schon nach so wenigen
Kilometern einen nassen rechten Fuß!
Als ich schon nach wenigen Hundert Metern den Sumpfweg auf
einem wieder trockenen Weg verlasse, sind beide Füße nass. Sie sollten unterwegs
nicht mehr trocknen.
Mit Schrecken denke ich an meine Blutblasen beim
Bieler 100er im Jahr 2004 zurück, die ich mir wegen nasser Füße holte. Zum
Glück habe ich heute andere Schuhe an, mir die Füße mit Hirschtalg eingecremt
und außerdem habe ich für KM 48 am Brünig ein trockenes Paar Strümpfe und Schuhe
deponiert. So kann ich erfolgreich die "Blasengefahr" bekämpfen. |
Hier biegen wir erstmals von den technisch einfach zu laufenden Fahrwegen ab |
Es beginnt der erste Crossabschnitt. Bei einem Bergtraillauf darf so was ja
auch nicht fehlen. |
Allerdings hole ich mir da auch gleich nasse Füße! |
Kurz dahinter wird es wieder einfacher und trockener zu laufen |