Bei solch einer Streckenführung auch kein Wunder
Zwischendurch wird es mal steinig.
Und die ersten Radfahrer kommen uns entgegen
Die Vollverpflegung mit Special-need Beutel
Nach dem Wiederantritt wurde Andreas leider von ersten Krämpfen geplagt. Er
meinte aber, er müsse sich erst wieder einlaufen, das würde schon wieder.
Mittlerweile waren die ersten Wanderer unterwegs, fast alle, an denen wir vorbei
kamen, applaudierten. Die Strecke verlief jetzt nur noch bergab, teils richtig
steil. An der Getränkestation im Kleinwalsertal wurde Andreas angesprochen, ob
er nicht letztens den Piztal Gletschermarathon gelaufen ist. Tja, Läufer/innen
treffen sich halt doch immer mal wieder. Nach einem kurzen Anstieg ging es
wieder bergab nach Riezlern. Zuvor verlief die Strecke noch über eine Brücke,
von der man wieder ein anderes Panoramabild hatte. Nicht, dass ich mich an den
ganzen Bergen satt gesehen habe, bei weitem noch nicht. Aber der Blick in die
Schlucht und der weit unten gelegene Fluss ist auch wunderschön. In Riezlern
kamen wir an einer Stelle raus, die mir irgendwie bekannt vorkam. Als wir die
Hauptstraße überquert hatten und eine kleine, anfangs relativ steile Straße
bergauf liefen, fiel es mir auch ein. Genau hier hatte ich mich vor zweieinhalb
Jahren immer morgens und abends wackelig in Skischuhen über den Schnee gekämpft.
Das war der Weg zu unserer damaligen Unterkunft. Allerdings bog der APU nach
einer Weile ab, zur Unterkunft wäre es noch weiter geradeaus gegangen. Es gibt
also kein Sommerfoto von unserer Unterkunft.
Weiter geht's
mal wieder abwärts ins Tal.
Da hinten ist die Brücke
Einmal Landschaft pur
und einmal mit uns.
Diese Ecke kenne ich doch?
Ja, hier bin ich im Winter immer hoch- und runter gelaufen
Aber der Trail zweigt hier ab - ist auch viel schöner so!
Wieder tolle Aussicht
Die Strecke verlief wieder stetig bergauf, das Panorama und die Aussicht sucht
seinesgleichen. Nach einer Weile trafen wir auf Daniela und kamen mit ihr ins
Gespräch. Sie lief den APU auch zum ersten Mal, hatte aber schon etwas Trail-
und Ultraerfahrung beim Maintal-Ultratrail sammeln können. An der nächsten
Verpflegungsstelle machte sie nur ganz kurz Stopp um zu trinken und zog dann
sofort weiter. Wir tranken lieber in Ruhe etwas und machten ein paar Minuten
Pause, auch wegen den immer noch vorhandenen Krämpfen bei Andreas. Im weiteren
Verlauf des Trails holten wir sie aber noch ein paar Mal wieder ein, vor allem
wenn es bergab ging. Leider wurden aber auch die Krämpfe von Andreas nun immer
schlimmer, wir legten immer wieder Gehpausen ein. Aber Oberstdorf und die
Erdinger Arena waren ja nicht mehr weit, hoffentlich tut eine längere Pause den
Beinen gut.
Als wir in besagter Arena angekommen waren (in der übrigens jeder persönlich
begrüßt wird), ließen wir es uns richtig gut gehen, das hatten wir uns
schließlich ja auch verdient.
Jeder nahm sich ausreichend Essen und ein Erdinger alkoholfrei, wir setzten die
Rucksäcke ab und machten es und auf der Bierbank gemütlich. Nach 20 bis 30
Minuten Pause ging es frisch gestärkt weiter. Leider aber nur noch bis Kilometer
51 gemeinsam, Andreas musste schweren Herzens aufgeben. Er wollte lieber zurück
nach Oberstdorf gehen, dies war auch, so wie ich die Lage einschätzte, absolut
vernünftig. Schließlich war die Strecke noch lang und es kam noch der harte
Anstieg zum Sonnenkopf. Ich machte mich somit alleine weiter auf den Weg. Im
weiteren Verlauf habe ich Andreas doppelt vermisst. Sowohl als Gesprächspartner
und Laufkamerad, mit dem man zusammen das Event meistern will, aber auch als -
so seltsam es klingt - Navigation. Durch meine Farbenunsicherheit hatte ich im
bisherigen Verlauf immer wieder Probleme, die Pfeile, wenn sie nur auf den Boden
gemalt waren, richtig zu erkennen. Aber dazu später mehr.
Zusätzliche Wasserquelle, nebendran Daniela
Wir haben Österreich wieder verlassen.
Immer wieder in der Nähe von Hütten
gibt es auch Verpflegungsstände für die Teilnehmer
Zur Abwechslung geht es mal über einen Holzpfad
aber bald schon wieder in den Wald
und dann ganz schön steil
hinunter ins Tal.
Auch wenn ich mich wiederhole: Einfach traumhaft die Landschaft
Die Marathonmarke ist mittlerweile überschritten
Und wir sind im Tal, in der Ferne sieht man Oberstdorf
Die einen spielen Minigolf - die anderen laufen einen Ultra :-)
Da kommt die Skischanze in Sicht
und kurz darauf auch die Erdinger Arena
Zuvor muss aber noch eine letzte kleine Steigung bewältigt werden.
Und wir sind da.
Die Schanzen
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