Lange Gerade in Richtung Ziel
Durch die Altmühlauen führt mich eine ewig lange Gerade
Richtung Gunzenhausen und damit ins Ziel. Schließlich überquere ich die Altmühl
und dann folgt der letzte Kilometer bis ins Ziel.
Diese Gerade zieht sich noch einmal in die Länge!
Die Altmühl, die diesem Trail den Namen gab
Türme in Gunzenhausen
Mein Zieleinlauf
Ein große Plastikkugel versperrt meinen Zielkanal. Aber dann finde ich doch noch
eine Lücke und überquere nach gut 4 1/2 Stunden Laufspaß die Ziellinie. Der Lauf
hat mir sehr gut gefallen und so freue ich mich schon auf den morgigen zweiten
Trailtag, während ich mich mit der üppigen Verpflegung im Ziel stärke.
Der Zielkanal
Hinter der Finishertrophäe kann ich wunderbar meinen Bauch verstecken
Der zweite Tag
Der zweite Tag beginnt mit trübem Wetter. Aber wenigstens regnet es nicht,
anders als der Wetterbericht es angekündigt hat. Heute nehme ich mal meine
Stecken mit, weil es gestern stellenweise matschig und rutschig war. Sicher wird
das heute nicht anders sein.
Diesmal fahren wir von Gunzenhausen aus mit dem Zug zum Startort Muhr am See. Da
in Muhr gleich die nächste Haltestation ist, sind wir nur kurze Zeit unterwegs.
Blick auf die Altmühl auf heute trübem Wetter. Wenigstens regnet es nicht!
Diesmal fahren wir mit dem Zug nach Muhr am See zum Start
Wir fiebern bereits alle dem Startschuss entgegen.
Noch schnell die Stoppuhr betätigen ...
... und schon geht es los.
Der Start
Nur wenige Minuten nach unserer Ankunft in Muhr fällt auch schon der
Startschuss. Diesmal laufen der Schlussläufer und der letzte Läufer die ersten
gut 3 Kilometer bis zur ersten Genussstation zusammen. Dabei unterhalten wir uns
gut.
Während die anderen Läufer wieder einmal wie von der Tarantel gestochen davon
rennen, genießen wir beide von einer Anhöhe aus den schönen Ausblick auf den
Altmühlsee. So alleine
gelassen, denke ich mir, ist denn hier außer mir kein weiterer Genussläufer im
Läuferfeld? Haben alle verkannt, dass dies hier auch ein Genusstrail sein soll?
Mein treuer Freund, der Schlussläufer
Wieder rasen die meisten davon!
Blick auf den Altmühlsee
Hinter mir folgen schon die Wanderer
Die erste Genussstation
Zu meiner Freude gibt es heute bereits beim ersten Verpflegungspunkt
Bio-Schinken und geräucherte Bratwürste aus artgerechter Tierhaltung. Besonders
der Schinken mundet mir sehr. So darf es weitergehen!
Lecker! Schade, dass ich heute noch keinen Bärlauch dazu entdeckt habe!
Im Wald da sind die Räuber ...
Nun tauche ich in den finsteren Räuberwald ab. Hier soll laut Informationsblatt
zum Lauf noch
Räuber Hotzenplotz sein Unwesen treiben. Bei diesen Gedanken läuft es mir
eiskalt den Buckel herunter, zumal der hiesige Wachtmeister Alois Dimpfelmoser,
mittlerweile zum Oberwachtmeister befördert, nicht gerade zu den Koryphäen
der Polizei zählt, wie ich ja schon damals als Kind im gleichnamigen Kinderbuch
nachlesen konnte. Ließ er sich doch von Hotzenplotz übertölpeln, indem der ihm
vorspielte, eine „Blinddarmverrenkung“ zu haben und nun lauert der böse Räuber
wieder harmlosen Läufern und Wanderern auf!
Aber es geht noch einmal gut. Vom Räuber keine Spur. Vielleicht liegt es daran,
dass ich meinem schweren Rucksack nur Bleiklötze und nicht Goldbarren mit mir
herum schleppe?
Im Räuberwald
Matsch darf bei keinem ordentlichen Traillauf fehlen! Später gibt es noch viel
mehr davon!
Die erste Wanderin
Noch im Räuberwald verfolgen mich keine Räuber, sondern bereits die erste
Walkerin. Wow, ist die schnell unterwegs oder bin ich heute noch langsamer
unterwegs als gestern? Wie auch immer, ich begleite sie nun ein Stück und lasse
sie erst von dannen ziehen, als sich beim Haundorfer Weiher besonders schöne
Fotomotive anbieten. Dafür möchte ich mir dann schon etwas Zeit lassen!
Die erste Walkerin hat es sehr eilig. Ich dagegen nicht!
Idylle
Kirschsaft und Führungskraft
Bei den Weihern ist auch die nächste Genussstation, wo Angis mobile Mosterei
Apfel- und Kirschsaft von Streuobstwiesen anbietet. Ich greife beim Kirschsaft
zu, der lecker schmeckt. Dabei wird mir der "Chef" vorgestellt, der gemütlich
unter seine Zeitplane sitzend das Geschehen genau überwacht. Ja, man muss halt
nur alles gut delegieren können und schon verabschiedet man sich von der
arbeitenden Bevölkerung und wird Führungskraft!
Hier gibt es leckeren Apfel- und Kirschsaft. Ich trinke den Kirschsaft, da er
mir besser bekommt.
Der Chef in der Mitte überwacht das Geschehen, damit alles seine Ordnung hat!
Weiheridylle
Weiheridylle
Ich genieße die Weiheridylle, bleibe oft stehen und suche mir schöne Fotomotive.
Das erinnert mich an die häufigen Entenrunden vor meiner Haustüre. Ich liebe die
Kombination aus Wasser, Wasservögeln und Spiegelbildern der Ufervegetation auf
dem Wasser. Enten entdecke ich keine, aber einen stolzen Schwan. Ein Stückchen
weiter brütet dann sogar die Gattin des Schwanenvaters. Sie lässt sich nicht von
mir stören und macht wohl gerade ein kleines Nickerchen.
Papa Schwan
Mama Schwan brütet gerade die Eier des Nachwuchs aus
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