Das Laufen mit Didi ist auf der heutigen Strecke sehr entspannt. Meist läuft er
vor mir, was aus Erfahrung auch sinnvoll ist, damit ich sehe, wohin er tritt.
Nur an wenigen Streckenabschnitten stützt er sich im "Kamelgriff" an meine
Schulter und folgt mir. Von Start bis Ziel durchgehend gemeinsam mit jemandem zu
laufen ist für mich eine seltene Erfahrung, aber mit Didi macht es Spaß. |
Sehr angenehm finde ich, dass wir heute beide fast die ganze Zeit über in der
selben Geschwindigkeit laufen wollen. Doch da wir unterwegs aus
unterschiedlichen Gründen mehrmals kurz stehen bleiben und auch bei den steilen
Downhills recht langsam voran kommen, wird das offizielle Zeitlimit heute von
uns ignoriert. |
Ich genieße den Wald, die Landschaft, die frische Luft, die nun immer
häufiger durchdringenden Sonnenstrahlen, und nach viel auf und ab nähern wir uns
schließlich dem Ziel. Auf dem letzten Kilometer führen steile, schmale und nach
dem tagelangen Regen sehr rutschige Pfade abwärts. Ich sage noch zu Didi:
"Vorsicht, jetzt wird es besonders glatt", und schon verliere ich den Halt unter
den Füßen und liege am Boden. Nur eine Hand leicht aufgeschürft, mehr ist nicht
passiert. Aber ganz ohne Blut kann so ein Abenteuerwochenende nicht sein!
Nach Zielankunft wird es nun richtig sonnig. Ich bin gespannt, ob nach dem
Herbstwetter 2013 im nächsten Jahr, wenn hier die anspruchsvollere und noch
schönere West-Route im Programm steht, zur Abwechslung August-Hitze herrscht.
Ich werde auf jeden Fall auch dann wieder nach Simonswald kommen.
Und da das Plantschen im Schlamm und lustige Wassertretstellen in bewegten
Bildern viel lebhafter aussieht als auf starren Fotos ist
hier mein Film, der auch deutlich mehr der grandiosen Schlammszenen zeigt
als der Bildbericht.
Links
|