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Allerdings wären ein paar Kilometerangaben mehr an der Strecke ganz nett.
Einer der beiden schönsten Abschnitte des Tages ist der Abstieg zum herrlich
zwischen farbigem Laufwald und ein paar Stücken Nadelwald in einem hügeligen Tal
gelegenen Stausee der Sauer. Hier könnte ich immer wieder zum Fotografieren
stehen bleiben.
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Unten am See laufen wir auf einer Stegbrücke zum anderen Ufer. Natürlich will
ich mitten auf dem Steg einen 360 Grad Panoramaschwenk filmen, doch zuvor kommt
noch eine Stressminute. Nachdem ich neulich beim
„Trail“Marathon in Heidelberg
am Schluss nicht mehr filmen konnte, weil ich versehentlich einen halbleeren
Akku eingepackt hatte und ausnahmsweise keinen Ersatz im Rucksack trug, habe ich
heute zum Glück zwei volle Akkus dabei. Doch mitten auf dem Steg gibt Akku 1
seinen Geist auf, obwohl die Displayanzeige eben noch „halbvoll“ signalisierte.
Liegt wohl an der Kälte. Doch mitten auf einem Steg mit grobmaschigem
Gitterboden ist nicht gerade der ideale Platz für einen Akkuwechsel. Ich passe
aber höllisch auf, dass mir keine Ersatzteile hinab in den See fallen.
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Von der Brücke aus hören wir schon die Musik an der Luftlinie etwa einen
Kilometer entfernten nächsten Verpflegungsstation. Doch bevor wir diese
erreichen, müssen wir erst wieder sehr weit den Berg hinauf steigen. Hier
überhole ich einen Läufer, der offensichtlich den Begriff "Trail" nicht kennt
und auch keine Ausschreibung gelesen hat. "Ich dachte, dass wir hier meist auf
Straßen laufen. So ein unwegsames Auf- und Ab hatte ich nicht erwartet." Irren
ist menschlich! |
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Nach dem Aufstieg laufen wir auf einem zeitweise sehr steilen Trail wieder hinab
zum See. Dieser Trail, bei dem an zwei Stellen Warnschilder wegen starkem
Gefälle angebracht sind, ist für Läufer mit alpiner Erfahrung kein Problem,
„normale“ Landschaftsläufer balancieren hier aber auf den rutschigen Steinen
sehr langsam hinunter.
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Doch bald liegt auch dieser Trail hinter mir. An der Uferstraße trinke ich
bei der VP eine heiße Suppe, esse eine Portion Obst, dann überqueren wir auf
einer Straßenbrücke einen Seitenarm des Stausees. |
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Nun beginnen die mit weitem Abstand schönsten Kilometer des Tages. Zuerst laufen
wir auf einem welligen Single-Trail etwas oberhalb des Seeufers. Nicht zu
schwer, nicht zu leicht, einfach nur schön! Doch diese Laufbegeisterung wird bei
mir jäh unterbrochen. |
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