The same pace as every year - Fränkische Schweiz
Marathon am 03. September 2017 - Laufbericht und Bilder von Lars Michalke
Und schon wieder ist ein Jahr vorbei und der Fränkische Schweiz-Marathon geht an
den Start. Hier unvergessen ist die Veranstaltung 2015, als Eebbisaa Nagahoo den
Start verpasste und das Feld von hinten aufräumte, alle überholte und somit den
Lauf noch gewann. Ich schätze, dies wird in die Legende des Fränkischen
Schweiz-Marathon eingehen und wir können sagen: wir waren dabei! Wir? Das ist
das eingespielte Pacemaker-Team, bestehend wie jedes Jahr aus Hannes - auch
Mauer Hannes genannt, seitdem er den Berliner Mauerweg gelaufen ist - und mir.
Wir übernehmen wie jedes Jahr die Zielzeit von unter 4:30 Stunden. CEP war so
freundlich uns mit passendem T-Shirt, Socken und Rucksackfahnen auszustatten.
Auf dem T-Shirt prangt „Running for Gold“ bzw. bei den Halbmarathon-Kollegen „Running
for Silver“. Komme mir ja doch fast etwas überheblich mit dem Spruch vor.
Pacemaker Level Gold (Foto Julia Terentiv)
Pacemaker Level Silver (Foto Harald Fischer)
Bereit zur Startaufstellung
Gleich geht’s los
Nachdem die Handbiker um 8:30 Uhr und die Skater um 8:35 Uhr auf die Piste
gingen, dürfen wir uns auch einreihen. Mit unserer Zielflagge 4:30 bedeutet das
aber auch ziemlich weit hinten, wenn nicht sogar ganz hinten. Es heißt zwar oft
„die Letzten werden die Ersten sein“, aber selbst den Versuch dazu sollten wir
als Zug- und Bremsläufer tunlichst vermeiden, sonst würde es zurecht Protest
geben. So laufen wir brav im 6:20er Schnitt los und unsere Gruppe ist gar nicht
mal so klein. Einige „alte“ Bekannte aus den letzten Jahren sind auch dabei,
allerdings vermisse ich Geher Andreas. Es war schon immer beeindruckend, wie er
erst neben uns ging und uns Läufer dann später gehend überholte! Bei einem Blick
zurück stelle ich fest, dass wir diesmal einen Marienkäfer dabei haben, ach wie
schön :-) Besagter Marienkäfer kommt auch kurze Zeit später zu mir vor und wir
quatschen ein bisschen. Da die Marathonstrecke zuerst fünf Kilometer in Richtung
Weilersbach verläuft und anschließend wieder zurück, kommen uns logischerweise
irgendwann die ersten Läufer entgegen und ziemlich weit vorne auch Markus-Kristan
(er wird später Zweiter), wir grüßen uns. Marienkäfer meint: „Bei diesem
Dorflauf kennt wohl jeder jeden?“ Dieser Eindruck ist sicherlich auch dadurch
entstanden, dass Hannes seit dem Start als Einheimischer jede Menge Leute am
Straßenrand kannte und somit fleißig grüßte. Ich streite erst mal ab, dass hier
jeder jeden kennt und werde prompt von Johannes Büttner gegrüßt. Ich sage noch,
das war jetzt wirklich Zufall, muss dann aber selber lachen, weil nacheinander
im Abstand von wenigen Sekunden Harald Weigel, besser bekannt als Haxen Harald,
Anton von Marathon4You, Erwin Bittel, Friedrich Franz und Roland Blumensaat
zusammen mit Anton Luber grüßend uns entgegen kommen…
Gestartet
Die 4:30er Gruppe
Speedskater
Marienkäfer und ich
Die Zugläufer 3:30 kommen uns entgegen
Bei der Wende gibt es auch Getränke
Nachdem wir Weilersbach erreicht haben, heißt es eine 180 Grad Wende hinzulegen
und zurück nach Ebermannstadt zu laufen. Nun kommen uns die Teilnehmer des
10-Kilometer-Laufs entgegen, der um 9:10 Uhr gestartet ist und nur von
Ebermannstadt nach Weilersbach und wieder zurück verläuft. Für uns ist
Ebermannstadt aber beim ersten Durchlauf nur ein Zwischenstopp, der Marathon
geht anschließend vorbei an Streitberg, Muggendorf, der Sachsenmühle bis nach
Behringersmühle und dann wieder zurück. Kurz vor Ebermannstadt laufen die ersten
Wetten, ob wir noch vom Sieger des 10-Kilometer-Laufs überholt werden. Ich halte
dies für eher ausgeschlossen, es müsste schon eine Toplaufzeit sein, und behalte
recht. Während der Diskussion stelle ich dann fest, dass der „weibliche
Marienkäfer“ weg ist. Schade :-( Kam wohl mit dem Flügelschlag nicht mehr
hinterher.
Beim Start-/Zieldurchlauf wird unsere Truppe von Jochen Brosig, bekannt als
Querläufer
begrüßt. Natürlich stehen auch Harald, Zugläufer-Organisator und selber
Zugläufer für den Halbmarathon und viele andere Bekannte in Ebermannstadt zum
Anfeuern bereit.
Start-/Zieldurchlauf
Am Ende von Ebermannstadt ist für Staffelläufer eine Wechselzone
Und endlich geht es tief in die Fränkische Schweiz hinein. Hier beginnt der
landschaftlich reizvolle Teil des Laufes. Die hügelige Landschaft mit den
markanten Felsformationen ist immer wieder beeindruckend. Dazu kommen etliche
Burgen oder besser gesagt Ruinen. Sehr schön ist von weitem die Ruine Neideck zu
sehen, eine fast 1.000 Jahre alte ehemalige Adelsburg bei Streitberg. Besiedelt
war das Gebiet der Burganlage sogar schon vor 3.000 Jahren. Mehrere Wanderwege
führen zu der freizugänglichen Anlage, ein Wanderausflug lohnt sich also
durchaus. Wir müssen aber - für die einen leider, für die anderen zum Glück -
nicht die Höhenmeter zur Neideck bestreiten, sondern laufen weiter auf der B470
entlang der Wiesent. Die Wiesent eignet sich auch hervorragend zum Kanu- und
Kajakfahren und wird natürlich auch heute dafür genutzt. Verleihstationen gibt
es in Muggendorf, Behringersmühle und Doos. Nach Muggendorf überqueren wir die
Wende des Halbmarathons und laufen vorbei an der Sachsenmühle. Früher, als der
Fränkische Schweiz-Marathon noch von Ebermannstadt nach Forchheim bzw. im
jährlichen Wechsel umgekehrt verlief, war hier die Wende. Nun geht es weiter bis
nach Behringersmühle. Auf den letzten Kilometern dahin kommen uns natürlich
wieder zahlreiche Läufer entgegen und auch alle unserer Zugläuferkollegen und es
ist jedes Mal eine super Stimmung. In Behringersmühle ist dann leider fast
nichts los, daher ein Aufruf an alle Einwohner: Macht nächstes Jahr ordentlich
Stimmung, die Teilnehmer können es gebrauchen!
Unsere Truppe ist leider schon etwas kleiner geworden
Zeit für die nächste Stärkung mit schöner Kulisse
Wir treffen auf Thomas, den Betreiber von laufspass.com
Ruine Neideck
Einer der zahlreichen Kanuverleihe
Halbmarathon-Wende
Erwin und ich
Jetzt haben auch wir bald die Wende erreicht
Auf dem Rückweg zwischen Muggendorf und Streitberg passiert dann leider wieder
das, was jedes Jahr auf dieser Höhe passiert und ein Phänomen des Fränkische
Schweiz-Marathons zu sein scheint: Unseren Mitläufern geht nacheinander die
Puste aus. Das ist mir beispielsweise in Würzburg noch nie passiert. Ich
versuche noch, sie zu motivieren, an der Getränkestation kurz zu verschnaufen um
dann Hannes wieder einzuholen, doch es nützt nichts. So müssen wir unseren Lauf
erst mal alleine fortsetzen. Passend dazu fängt es auch noch richtig zu regnen
an. Dass wir allein unterwegs sind, stellt dann auch der Moderator in Streitberg
fest, zumindest müssen wir hier am Berg nicht befürchten, dass uns jemand
verloren geht. Beim anschließenden letzten Anstieg vor Ebermannstadt schließt
sich uns dann aber noch ein Läufer an und bleibt auch brav bei uns. So kommen
wir zumindest nicht alleine ins Ziel.
Marienkäfer fliegt/läuft noch :-)
Bestimmt eine gute Motivation
Abbiegen um Höhenmeter zu sammeln
Kurz vor dem Ziel, mittlerweile ordentlich nass
Hannes und Lars im Ziel Es war wieder eine schöne Veranstaltung mitten in der
Fränkischen Schweiz.
Links
Offizielle Website des
Fränkische Schweiz Marathons
Weitere Fotos bei facebook
Bericht und Film vom Fränkischen Schweiz Marathon
2017 von Thomas Schmidtkonz
Bericht und Film vom Fränkischen Schweiz Marathon
2016 von Lars Michalke
Bericht und Film vom Fränkischen Schweiz Marathon
2015 von Lars Michalke
Bericht und Film vom Fränkischen Schweiz Marathon
2015 von Thomas Schmidtkonz
Bericht von Thomas 2013
Bericht von Thomas 2012
Bericht von Thomas 2011
Bericht von Thomas 2010
Bericht von Thomas 2009
Bericht vom Jahr 2008
Bericht vom Nordic Walking Event zum Fränkische Schweiz Marathon 2008
Bericht vom Jahr 2007
Bericht von Jürgen
Sinthofen vom Jahr 2007 über den Skatingwettbewerb
Bericht vom Team Bittel fürs Jahr 2007
Bericht vom Jahr 2006
Bericht vom Team Bittel fürs Jahr 2006
Bericht vom Jahr 2005
Bericht vom Jahr 2004
Bericht vom Jahr 2003
Bericht vom Jahr 2001
Bericht vom Jahr
2000 |