Nach Schönbrunn liefen wir in Richtung Wolfsdorf, aus Richtung Reundorf kamen
die Teilnehmer des Halbmarathon dazu und somit verlief die Strecke ein Stück
gemeinsam. Kurze Zeit später teilte sie sich dann auch schon wieder: für den
Halbmarathon zurück nach Bad Staffelstein, für uns auf nach Vierzehnheiligen.
Ein ganzes Stück ging es noch über einen relativ ebenen Forstweg, bevor der
Aufstieg zur Basilika Vierzehnheiligen, eine der vier Basiliken minor des
Erzbischofs Eichstätt, begann. Um Kräfte zu sparen entschlossen wir uns abermals
zum schnellen Gehen, schließlich sollte es bald hoch auf den Staffelberg gehen.
Außerdem konnten wir so die Basilika auch viel besser bewundern. Ein älterer
Herr in seinem Auto (großer Mercedes) fragte einem Streckenposten am Parkplatz
scherzeshalber, ob er ein paar Läufer mit hochnehmen soll und was er dann dafür
bekommen würde. Einen verständnislosen Blick vom Streckenposten und uns hat er
schon mal bekommen, zufrieden war er damit glaube ich nicht :-)
Hier teilt sich die Strecke wieder
Vierzehnheiligen mit Heiligenschein von der Sonne
Vierzehnheiligen aus der Nähe
Mittlerweile brannte die Sonne richtig vom Himmel, die Strecke war nun auch
nicht mehr von Bäumen oder Gebäuden von der Sonne geschützt. Ich war froh, doch
nur ein T-Shirt mit Armlingen angezogen zu haben. Da wir nun auf dem Teilstück
der Strecke waren, die quasi doppelt gelaufen wird (einmal hoch zum Staffelberg
und dann wieder runter, natürlich biegt man irgendwann anders ab) war ich
gespannt, wann uns der erste Läufer und die erste Läuferin entgegenkommen.
Außerdem eignet sich dies auch immer perfekt, um zu sehen, wer noch mitläuft,
den man kennt. Kurz vor dem Gipfel war dann der Halbmarathon auch leider schon
rum, und somit auch der größte Teil der Höhenmeter. Der anschließende Blick vom
Gipfel des Staffelbergs entschädigte alle, die den Anstieg anstrengend fanden.
Natürlich war hier eine der zahlreichen hervorragenden Verpflegungsstationen, an
denen es neben Wasser, Apfelsaft, Iso auch immer Äpfel, Bananen und - worüber
ich mich immer sehr freue - Müsliriegel - gab.
Die 1. Läuferin kommt uns entgegen
Mittlerweile befinden wir uns beim Aufstieg um Staffelberg
Kurz bevor wir am Gipfel sind, ist der Halbmarathon auch schon rum
Wir sind oben angekommen
Toller Ausblick
am Gipfelkreuz
Auch hier ein schöner Ausblick
Allerdings genoss ich den Ausblick wieder einmal zu lange und somit waren Stefan
und alle Begleiter von Erwin erstmal weg und ich durfte fleißig aufholen. Da es
aber nun bergab ging, war dies kein großes Problem. Ich musste eher aufpassen,
dass ich auf der abschüssigen Strecke nicht ins Stolpern geriet. Und nun hieß es
abermals gucken, wer einem denn alles so entgegenkommt, bevor sich die Strecke
wieder teilte und wir in Richtung Uetzing liefen. Diese Stadt ist bekannt für
ihre Walnussbäume; die klimatischen Bedingungen und teilweise steinigen Böden
bringen besonders gute Walnüsse hervor. Die Strecke verlief jetzt noch durch
mehrere schöne kleine Ortschaften (alle mit österlicher Dekoration) bis wir
schließlich wieder Bad Staffelstein erreichten.
Wieder fast eingeholt
Kurzes Treffen der beiden Zugläufer
Die Stadt der Nüsse
Der nächste Osterbrunnen
Kilometer 30 erreicht
Am nächsten Osterbrunnen machen wir zusammen ein Foto
Überall österliche Dekoration
Im Hintergrund ist der Staffelberg zu sehen
Kurz vor dem Mittel- und Ostsee und der Umrundung des Kurcampingplatzes wurden
wir von einem Fahrzeug überholt, bei dem hinten ein Besen angebracht war. Zum
Scherz meinte ich zu Stefan: „Guck mal, der Besenwagen hat uns gerade überholt“.
Ein paar Meter weiter kam der gleiche Witz noch mal von den Zuschauern: „Hey,
euch hat gerade der Besenwagen überholt, würde ich mir nicht gefallen lassen“
:-) Kurze Zeit danach überholten wir selbigen aber wieder, was aber nicht an
einer gigantischen Geschwindigkeitssteigerung von uns lag, sondern vielmehr
daran, dass er bei der nächsten Verpflegungsstation parkte.
Wir sind wieder in Bad Staffelstein angekommen
und werden prompt vom Besenwagen überholt!
Es geht nochmal an Seen vorbei
Aqua Riese
Nun war Lauf auch leider schon fast vorbei. Wir durchquerten noch den Kurpark
mit seinen beiden Gradierwerken. Dabei handelt es sich um Freiluftinhalatorien,
bei denen durch die herabrieselnde Sole eine ähnliche Luft wie am Meer erzeugt
wird und dadurch gesundheitsfördernd wirkt, besonders für Allergiker und
Asthmatiker. Oder vielleicht auch zur anschließenden Regeneration für den einen
oder anderen Marathonläufer ;-) Das Ziel war nun wirklich nicht mehr weit, zum
Abschluss gab es noch eine halbe Runde im Stadion, der Moderator kündigte dabei
wirklich jede Läuferin und jeden Läufer mit Namen an, auch eine sehr schöne
Geste.
Durch den
Kulturgarten
Der Monopteros auf einem Hügel im Kurpark
Vorbei an zwei Gradierwerken
Auf in Richtung Ziel
Abschlussrunde im Stadion
Glücklich im Ziel
Fazit:
Ein landschaftlich wunderschöner Lauf mit einer guten Organisation und
Verpflegung unterwegs. Sehr nett fand ich auch, dass man sein alkoholfreies
Weizen in einem echten Glas bekommt, bedruckt mit „Obermain Marathon.“ Aus einem
richtigen Glas schmeckt es besser und man hat dazu auch noch eine schöne
Erinnerung. Zur perfekten Erholung/Regeneration darf man anschließend für zwei
Stunden mit der Startnummer kostenlos in die Obermain Therme.
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