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Mountain Man 2010

Bergsee beim Mountain Man 2010

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Mountain Man Alpin Run Challenge am 21.08.2010 - Der Mountain Zwerg beim  Mountain Man - Bildbericht von Thomas Schmidtkonz

Teil 5: Auf dem Weg zum Pass bei Schönbuel

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Mountain Man 2010

Viehweiden

Ende der Sumpflöcher und ein Exkurs in die Mineralogie

Auch das längste Schlamm- und Morastfeld endet mal! Ich bewege mich zwar momentan auf einen schmalen, gewundenen und hügeligen Trail, aber der Untergrund ist trocken und griffig. Hier kann man kaum ausrutschen und endlich kommt in mir Traillauffreude auf. Wenn der Untergrund passt, macht das ohne Stecken natürlich mehr Spaß als mit zwei so hinderlichen Spießen, die dazu auch noch immer  "Klack, Klack" machen.

Mineralogisch gesehen wecken die Felsen hier mein Interesse. Sie sind ganz weiß, quarzig und porös. Da scheint viel Silikat im Spiel zu sein. Jedenfalls scheint das ganze wasserdurchlässig zu sein, was mich am meisten daran freut.

Mountain Man 2010

In diesem erstmals felsigen Gelände konnte das Wasser versickern. Hier ist es zwar crossig aber man kann hier wunderbar und ohne Probleme laufen. Leider bleibt es nun nicht immer so!

Mountain Man 2010

Langer Anstieg hinter Glauberbielen

Hinter Glauberbielen bei KM 35 warten erst einmal keine technischen Herausforderungen auf mich. Ich lauf zwar bergauf, aber dafür auf einem breiten Weg. Dabei komme ich an einem Berghof, mit Kapelle und darunter liegend einem kristallklaren See vorbei, worin sich das imposante Bergmassiv des Gisweilerstocks spiegelt.
Ein wahres Postkartenmotiv!
Stünde ich nicht mittlerweile nicht so sehr unter Zeitdruck, würde ich hier sicher länger verweilen, wie ich es z.B. an der wunderschönen Sitzbank beim K78 hinter Bergün tat.

Mountain Man 2010

Wunderschöner kleiner Bergsee hinter Glauberbielen

Ein Lauftraum

Dieser Lauf, wäre die Zeit nicht so knapp, ist wirklich ein Lauftraum! Eigentlich müsste man die  Gesamtstrecke über 2 Tage verteilt laufen, um das ganze richtig genießen zu können!
Unterwegs erzählt mir ein Streckenposten, dass er die Gesamtstrecke in 4 Tagen abgelaufen ist. Sicher hat er dabei vieles bewusster gesehen als wir.

Mountain Man 2010

Erstmals schroffe Felsen am Gisweilerstock

Auf Bergpfaden nach Schönbuel hoch

Ich muss weiter eilen, was bei der momentanen Hitze gar nicht so einfach ist. Aber konditionell geht es mir immer noch überraschend gut. Mit Stecken oder mit einer guten Stunde mehr Zeit, wäre der Lauf heute für mich wahrscheinlich machbar. Aber so werde ich zwar am Brünig vor Zielschlusszeitende von 8,5 Stunden durchkommen, aber die 1700 Höhenmeter und 18 Kilometer auf wahrscheinlich crossigem Bergpfaden mit einigen Gefällen sind für mich nie und nimmermehr in 2,5 - 3 Stunden machbar. Dafür bräuchte ich sicher mindestens 3,5 wenn nicht gar 4 Stunden.

Aber noch denke ich nicht ans Aufgeben. Erst einmal biege ich nach links auf einen Bergpfad ab, der mich immer steiler in Richtung Schönbuel hochführt.
Endlich bewege ich mich in hochalpinen Gelände, wo es auf Bergpfaden recht steil bergauf geht. Das ist das, was mir liegt. Normalerweise überhole ich da auch Läufer, die sich in einer anderen Leistungsklasse als ich bewegen. So kann ich auch den Läufer etwas abhängen, der sich schon die ganze Zeit mal vor mir oder auch hinter mir bewegt.

Mountain Man 2010

Bei dem Schild biegen wir links auf einen Bergpfad ab, der uns über den Bergsattel in der Mitte hinten führen wird.

Mountain Man 2010

Gipfelmassiv der Rossflue

Kleine Ziele

Da ich dieses Jahr auch konditionell nicht ganz so gut drauf bin und auch zu übergewichtig bin, habe ich mir speziell für diesen Lauf nur kleine Zwischenziele vorgenommen. Nie denke ich an die 48 km in Brünig, 65 km in Planplatten oder gar die 81 km in Trübsee. Mein nächstes Ziel ist immer ein markanter Baum vor mir, ein Haus, eine Landschaftsmarke oder wie hier eine Kehre. Dann folgt das nächste Ziel.
Mit meiner Uhr kann ich außerdem überprüfen wie viele Höhenmeter ich in der letzten Minute geschafft habe. Sind es 10 oder besser noch etwas mehr, bin ich bei meinem momentanen Leistungsstand damit voll zufrieden.

Mountain Man 2010

Endanstieg zur Passhöhe oberhalb von Schönbuel

Mountain Man 2010
Mountain Man 2010

Gleich sind wir auf der Passhöhe in 2056 m Höhe

Schönbuel, Rechenexempel und Beschluss

Die Höhenmeter rauschen dahin und mir gefällt es in dieser Hochgebirgslandschaft super. Die Berge strahlen eine wunderbare Kraft aus. Frühere Völker und auch heute noch manche Religionen haben nicht ohne Grund Berge heilig gesprochen oder gar zu Göttern oder zumindest zu deren Sitz erhoben!

Ein Posten des Veranstalters wacht auf einer Bergkuppe mit Ferngläsern ausgestattet über uns. An allen kritischen Stellen haben die Veranstalter diese Sicherheitsposten für uns organisiert. Wir laufen zwar einen Extremlauf, aber sie verhindern dadurch extreme Gefahrensituationen. Das ist sehr vorbildlich, so wie wir auch eine gewisse Grundausrüstung für Notfälle mitnehmen mussten!

Ich frage den Posten wie weit es noch bis zur Passhöhe ist. Zu meiner Freude kann er mir bestätigen, dass es nicht mehr weit ist. Dennoch zieht es sich noch etwas in die Länge.

Bei Kilometer 40 erreiche ich endlich nach 6 Stunden und 55 Minuten Laufzeit den nächsten Verpflegungsposten. Ich beginne zu rechnen. Bis zum Brünig sollen es 7,5 Kilometer sein und über 1000 Höhenmeter runtergehen. Auf einem sehr guten Weg wäre das in einer Stunde machbar. Aber wie ist dieser Weg beschaffen? Ich weiß es nicht!

Im besten Fall käme ich jedenfalls in knapp 8 Stunden an. Für die folgenden wohl auch wie alles hier per GPS ausgemessenen knapp 18 Kilometern, 1700 Höhenmetern bergauf und über 500 Höhenmetern bergab hätte ich dann 3 Stunden Zeit. Das ist verdammt wenig Zeit, zumal meist die Entfernungen bei per GPS ausgemessenen Bergpfaden nicht stimmen, also in Wirklichkeit länger sind.
Da mir ein drohender Ausstieg in Planplatten zu kompliziert ist, will ich lieber in Brünig raus, wo ich auch Klamotten und Schuhe zum Wechseln habe. Ich entscheide mich für den Ausstieg, auch wenn es mir anfangs etwas schwer fällt. So kann ich mir nun viel Zeit lassen und Laufgenuss nachholen.
Jedenfalls werde ich es nicht so wie diese zwei Läufer tun, die gleich hier aussteigen und mit der Seilbahn zum Brünig runterfahren. So was kommt für mich nicht in Frage!

Mountain Man 2010

Dahinter gibt es erst einmal wieder was zu essen und zu trinken

Mountain Man 2010

Ausblick vom Schönbuel

Bergpfad bergab

Als ich nach einer kurzen Bergaufpassage endlich den Bergpfad sehe, der uns bergab führen soll, gratuliere ich mich zu meinen Entschluss. Da hätte ich niemals die 7,5 oder wahrscheinlich über 8 Kilometer (selbst mein Navi das immer zu wenig anzeigt, kommt später auf über 8) in einer Stunde geschafft, zumal ein Gerenne hier viel zu gefährlich ist, weil an manchen Stellen ein Fehltritt definitiv der letzte ist.

Mountain Man 2010
Mountain Man 2010
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