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Mozart 100 Lauf am 22.06.2013 - 100 km und knapp 2500 Höhenmeter rund um Salzburg - Bericht von Thomas Schmidtkonz

Bericht - BildimpressionenFilm  - Kurzfilm - Infos / Bewertung - Zurück zur Übersichtsseite - Weitere Laufberichte - Über den Autor

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

Toller Sonnenuntergang beim Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

Einleitung

Der Mozart 100 ist ein anspruchsvoller aber auch sehr abwechslungsreicher 100 km - Lauf. Auf zwei Runden führt er durch die schöne Landschaft rund um Salzburg, wobei bei der zweiten mit 55 km längeren Runde noch zusätzlich der Fuschlsee umrundet wird.

Der Start

Unchristlich früh, nämlich pünktlich um 5 Uhr morgens, fällt der Startschuss zum Mozart 100. Ich gehe meinen dritten 100 er nach Biel 2004 und Ulm 2009  mit gemischten Gefühlen an, weil ich wieder mal mehr fett als fit bin.
Gestern beim Briefing wurde spekuliert, ob es dieses Jahr bei der 2. Auflage einen neuen Streckenrekord geben wird. Daraufhin sagte ich, den werde wohl ich aufstellen, aber natürlich nicht den Positivrekord sondern den Negativrekord von 17:48:32. Aber eigentlich ist mir das egal. Hauptsache ich kann die Zielschlusszeit von 19 Stunden einhalten! Insgeheim hoffe ich jedoch schon, dass ich nach etwa 17 Stunden also gegen 22 Uhr also noch deutlich vor Mitternacht im Ziel eintreffe. Aber bis dahin liegen ja noch einige Kilometer vor mir!

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

Start frei zum zweiten Mozart 100!

Der Läufer und die Nordic Walker

Zuerst laufen wir ca. 5 km am Salzachufer entlang, das noch Spuren des letzten Hochwassers zeigt. Vor 1-2 Wochen hätte der Lauf hier sicher nicht stattfinden können, aber nach der Hitzewelle der letzten Tage sind die Wasserstände doch deutlich zurückgegangen.

Das Läuferfeld sortiert sich bereits auf den ersten beiden Kilometern. Bald laufe ich nur noch zusammen mit ein paar Nordic-Walkern, die ein höllenmäßiges Tempo vorgeben. Nicht verwunderlich, wie ich später erfahre sind, waren doch einige von ihnen bei der letzten Nordic-Walking WM ganz vorne platziert.
Mich nervt dabei das aufdringliche "Klack! Klack!" ihrer Stecken, die sie die nächsten 100 km korrekt Schritt für Schritt einsetzen müssen. Ich frage einen: "Bist Du nach den 100 km nicht taub?" Aber er winkt nur ab ...

Ich muss meinen Rhythmus finden und gleichzeitig dem Klack! Klack! entfliehen. Die Flucht nach vorne kommt bei meinem Fitnessstand am Anfang eines 100 km - Laufs nicht in Frage. Ich lass mich daher zurückfallen und bin mal wieder bald Letzter auf der Strecke. Zu meinen Trost sei aber gesagt: Wenn ich diese Tempo weiter so halten kann, bleibe ich deutlich unter der neuen Rekordnegativzeit von 17:48:32 + X.

Bald hole ich aber wieder eine Läuferin ein, die noch einen größeren Laufrucksack als ich trägt. Dabei flucht sie über dieses lästige Ding auf ihren Rücken. Da sie nun bereits marschiert, gebe ich die rote Laterne dankend an sie ab und drücke etwas aufs Gaspedal. Dabei nähere ich mich wieder dem lästigen Klack! Klack!
Also muss ich wieder etwas Tempo rausnehmen.
Schließlich bleibt nur noch ein Nordicwalker übrig, der ähnlich gut gebaut ist wie ich, während die anderen, sicher so manchen Läufer schockierend von dannen ziehen.
Da ich das Klack! Klack! von nur einem Walker ertragen kann, kommen wir miteinander ins Gespräch. Er erzählt mir, dass er letzte Jahr die Staffel gewalkt ist und seine Frau, die leider wegen einer Erkrankung nicht teilnehmen kann, kürzlich Vize-Weltmeisterin bei einer NW-WM geworden ist. Er erzählt mir auch, dass die Strecke hier, es durchaus in sich hat und noch etliche giftige Anstiege auf uns warten. Beide bedauern wir, dass wir heute nicht durch die schöne Glasenbachklamm laufen können, weil wegen dem Hochwasser der vorherigen Wochen ein Erdrutsch den Weg dort versperrt hat.
Ich bedauere, dass es heute keinen Sonderpreis für die Teilnehmer mit dem größten Bauchumfang gibt. :-) Sicher hätten wir beide gute Siegesaussichten gehabt!

Super Verpflegung

Endlich biegen wir von der Salzach ab und erreichen die erste Trinkstelle, wo zu meiner Freude auch Cola nicht fehlt. Wir dürfen ab nun ca. alle 5 Kilometer mit Trinkstellen rechnen und alle 10 Kilometer wird außerdem so reichlich und abwechslungsreich Verpflegung, dass selbst so mancher erfahrene Genussläufer, der speziell solche Läufe aussucht, noch in Staunen versetzt wird. Eins wird mir dabei klar: Für eine Diät, also zum Abnehmen ist dieser Lauf nicht geeignet!

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

Typische Verpflegung beim Mozart 100. Dazu kommt später auch noch allerlei Salziges.

Hügellauf

Auf der Originalstrecke könnten wir nun gemütlich die Glasenbachklamm hoch joggen. Aber da wir sie umgehen müssen, geht es erst via zwei Kehren eine steile Straße hoch Dahinter erklimmen wir auf einem Waldweg eine sehr steile Rampe. Noch sind wir fit, aber wie mag das dann in der zweiten Runde nach gut 50 km Laufstrecke aussehen?

Lag das Salzachufer ca. 470 m über den Meeresspiegel werden wir ein Stück vor dem Fuschlsee hinter Lebach den höchsten Punkt in ca. 830 m Höhe erreichen. Das klingt eigentlich nicht aufregend, da es aber zwischen durch auch immer wieder bergab geht, werden wir auf den 100 km Laufstrecke dennoch fast 2500 Höhenmeter bergauf einsammeln, was ja schon mit einem ordentlichen Bergmarathon vergleichbar ist. Nur hat dieser Lauf keinen Berglaufcharakter sondern Hügellaufcharakter weil An- und Abstiege sich im Achterbahnkurs stetig abwechseln.

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

Zwischendurch hat der Mozart 100 auch immer wieder Traillaufcharakter

The Climb

Jedenfalls kann ich nicht jeden Hügel dieses Laufes schildern, da es den Rahmen dieses Berichtes sprengen würde. "The Climb" bleibt uns Läufern aber sicher in Erinnerung. Nachdem ich eine Straße quere, muss ich zuerst überlegen, wo der Weg weitergeht, da ich vor einer grünen Wand stehe.
Wo? -  Ah! Da führt ein Tor in die "grüne Hölle":

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

The Climb beginnt!

Hinter dem Tor durchs Unterholz öffnet sich ein Wald, wo ein schmaler Pfad steil den Berg hinaufführt. In der zweiten Runde wird das sicher eine der Schlüsselstellen der Strecke für die ambitionierten Läufer des vorderen Feldes sein und uns hintere Läufer auch die eine oder andere Anstrengung kosten!
Nach etwa 100 Höhenmeter erscheint ein Banner, auf dem groß "The Climb" steht:

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

The Climb

Wer aber jetzt meint, dass dieser Anstieg beendet ist, hat sich getäuscht. Erst ein gutes Stück dahinter erreichen wir die Passhöhe.

Bis zum Fuschlsee folgen nun wie am Fließband lauter Hügel. Mir gefällt das aber und die wunderschöne Landschaft um uns begeistert mich ebenfalls. Fahrwege, kurze Straßenabschnitte, Wanderwege und Singletrails wechseln sich dabei munter und lustig ab, so dass bei mir nie ein Gefühl der Langeweile aufkommt.

The View

Wir nähern uns nun dem Fuschlsee. Den wunderschönen Aussichtspunkt auf den See auf einer Anhöhe ziert der Banner "The View":

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

The View

In der ersten Runde streifen wir den See nur am beschaulichen Westufer. Dahinter geht es gleich wieder bergauf.
Dahinter laufen wir zwischen Baderluck und Hof auf zwei Kilometern auf einem ewig geraden Fahrradweg neben der stark befahrenen Bundesstraße 158. Dies ist dann eigentlich auch der einzige hässliche Abschnitt der gesamten 100 Kilometerstrecke. Ich bin sehr froh, dass wir hier in der zweiten Runden nicht mehr laufen werden.
Bei der Labestation in Hof treffen wir wieder auf den Kurs, den wir auch in der zweiten Runde laufen werden.

Der Salzburgring

Lautes Motorradgeräusch kündigt schon von weitem den Salzburgring an, den wir teilweise umrunden. Da scheint heute ein Trainingsrennen o.ä. zu sein. Jedenfalls machen die Motorräder einen Höllenkrach und mich fast taub. Am liebsten würde ich mir da eine der Maschinen schnappen und dem Lärm davonbrausen.

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

Am Salzburgring

Salzburgtrail und Schrecksekunde

Wir nähern uns bereits Salzburg und die magische 40 km Marke kündigt bereits das baldige Ende der ersten Runde an. Von ihr aus genieße ich bereits einen wunderschönen Ausblick auf die Mozartstadt.

Dahinter folgt ein holpriger Singletrail, der auf immer noch gewelltem Kurs doch meist bergab führt.
Da ich dort so sehr mit Fotografieren und Filmen beschäftigt bin, achte ich nicht so sehr auf meinen Weg. Die Strafe folgt prompt. Ich stolpere volle Kanne über einen Baumstumpf mitten auf dem Weg. Dabei fall ich wie in einer Actionfilmszene voll auf die Schnauze. Na ja, nicht ganz auf die Schnauze, da ich das ganze mit den Handgelenken abfangen kann.
Da der Boden hier nicht so hart ist, prelle ich mir nur leicht die Handgelenke. Sonst ist dabei Gott Lob nichts passiert. Das hätte das Ende meines heutigen Rennens sein können! Jetzt muss ich erst einmal tief durchatmen ...

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

Der Salzburgtrail

Die Stadt

Hinter dem Trail beginnt prompt die Stadt. Dabei müssen wir einige verkehrsreiche Straßen queren. Helfer drücken bereits die Fußgängerampelschalter, wenn sie uns sehen, so dass wir an den Ampeln nicht allzu lange warten müssen. Hier hinten funktioniert das erstaunlich gut. Wie das weiter vorne ist, vermag ich nicht zu sagen.

Endlich erreiche ich die Fußgängerzone, wo lästige Autos verbannt sind. Allerdings schlendern hier zahlreiche Passanten durch die Fußgängerzone, so dass ich Slalom laufend manchmal nur schwer eine Lücke zwischen ihnen entdecke. Aber auch diesen Hindernislauf überstehe ich unfallfrei.

Ende der ersten Runde

Kurz vor High Noon erreiche ich den Start- und Zielbereich am Mozartplatz, wo ich zu meiner Freude auch meine Frau Gaby entdecke. Für die zweite Runde von 55 km habe ich nun theoretisch gut 12 Stunden Zeit. Da ich mich noch gut fühle, dürfte das schon machbar sein!

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

Ich erreiche das Ende der ersten Runde

Beginn der zweiten Runde

In der zweiten Runde wiederholt sich erst einmal bis zum Fuschlsee die Strecke der ersten Runde. Dennoch bin ich überrascht, was ich alles in der ersten Runde nicht entdeckt habe. Die Strecke ist wirklich abwechslungsreich!
Da es nun ziemlich schwülwarm ist und ich auch schon etwas die Anstrengungen der ersten Runde spüre, laufe ich natürlich auch etwas langsamer als zum Beginn des Rennens. So dehnen sich auch die einzelnen Streckenabschnitte zeitlich in die Länge. Zeit und Raum erreichen eine neue Dimension!
So kommt mir alles etwas länger vor, wie auch nun das Salzachufer am Beginn der zweiten Runde.

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

Am Beginn der zweiten Runde laufe ich noch zusammen mit dem Kollegen der NW-Disziplin. Es ist dabei nun ziemlich  warm.

"Laufgenuss" mit Blasen an den Füßen

Als wir das Salzachufer verlassen, erblicken wir die 50 km - Marke. Die Hälfte haben wir nun geschafft. An der dortigen Labestation frisch gestärkt gehe ich den ersten knackigen Anstieg der zweiten Runde an. Stoisch erklimme ich sie im "Ultraschlappschritt". Konditionell bereitet mir das ganze wenig Probleme, aber ich spüre meine Fußsohlen schmerzen.
Oh je, ich werde mir Blasen laufen bzw. habe sie mir schon gelaufen. Ich hatte mir extra für diesen Lauf spezielle Schuhe mit etwas mehr Dämpfung besorgt, weil sie ja einerseits mit 100 km Länge relativ lang ist und ja ca. 50 % der Strecke außerdem asphaltiert sein sollen. In der ersten Runde hatte ich mit den Schuhen keinerlei Probleme, aber auf dem größten Teil der zweiten Runde werden sie mir nun einen ganz speziellen "Laufgenuss" bescheren, auf den ich gerne verzichten könnte, soll heißen ich werde jeden Schritt spüren!

Einsamkeit des Ultraläufers

Vor der 60 km Marke habe ich noch zwei Läufer um mich, während mein Nordicwalker bereits beim letzten steilen Anstieg zurückfiel. Aber als wir die saftigen Anstiege rund um "The Climb" erreichen, fallen auch sie zurück. Ab nun bin ich wirklich bis ins Ziel ganz alleine unterwegs. Nun muss ich mich mit der Gesellschaft der Helfer des Laufs begnügen.

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

Die letzten Läufer bei mir. Bald werde ich alleine sein!

The Lake

Hinter "The View" beginnt die zusätzliche Umrundung des Fuschlsees, auf die ich mich schon die ganze Zeit freute, weil es ja für mich bislang Terra Incognita ist. In der Tat, dieser Streckenabschnitt ist wunderschön und lässt mich die Schmerzen an den Füßen und die Einsamkeit des Ultraläufers vergessen.  Obwohl auch am Fuschlsee wie bei so vielen anderen Seen Österreichs und auch anderswo das Ufer oft verbaut ist, bietet der Rundweg doch noch viel Natur pur. Man kommt sogar öfters direkt ans Seeufer heran. Der See zeigt eine schöne Farbe, aber in den Bergen dahinter hängen bereits bedrohlich dunkle Wolken. Wird es heute noch gewittern?

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

Ich umrunde gerade den schönen Fuschlsee

In Fuschl am See erreiche ich das Ostufer und am Nordufer geht es nun am See zurück. Der Banner "The Lake" kündigt dabei einen wunderschönen Aussichtspunkt auf den See an.

The Wall

Bald dahinter verlasse ich den See. Auf einer gemütlichen Straße, wo mich nur die Blasen an meinen Füßen plagen, lauf ich durch ein schönes Flusstal. Der Wohlfühlkurs endet abrupt, als ich das Tal nach Hof hoch verlasse. Auf einer steilen Straße mit locker 20% Steigung, überwinde ich weitere 100 Höhenmeter. Für mich aber fast ein Genuss,  weil hier meine Blasen nicht zu schmerzen und ich bei Läufen wie z.B. dem Sardonatrail gegen Ende der Strecke noch ganz andere Anstiege erlebt habe. Dennoch ist sicher "The Wall" nach "The Climb" die zweite Schlüsselstelle des 100 km - Laufs!

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

The Wall

Ruhe und Regen am Salzburgring

Am Salzburgring ist mittlerweile Ruhe eingekehrt. Am Streckenrand weiden friedlich Schafe. In der ersten Runde noch Lärm und Krawall und nun in der zweiten Runde Frieden und ländliche Idylle während ein Regenschauer auf mein Haupt herunterprasselt ....

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

Schafe am Salzburgring

The Sunset

Der Regen geht und bald dahinter folgen Labestation und Kilometermarke 90. Die Füße tun immer mehr weh und so freue ich mich über die Kilometermarke 95, wovon ich wieder einen schönen Ausblick auf Salzburg genieße.
Beim "Salzburgtrail" achte ich auch jeden Schritt. Nur nicht noch einmal hinfallen! Stellenweise ist es hier im dichten Gebüsch außerdem schon fast zapfenduster. 10 Minuten später, hätte ich wohl meine Stirnlampe auspacken müssen.
Aber wie bin ich ein Stück dahinter überrascht, als sich ein neuer Ausblick öffnet. Da geht gerade fantastisch die Sonne über Salzburg unter. Das sieht ja nur toll aus!
Ich tituliere die Szenerie mit "The Sunset". Diesmal ohne Banner:

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

The Sunset

Salzburg am Abend

Ich tauche nun in das Großstadtgewimmel der Mozartstadt ein. Waren heute Mittag die Passanten noch auf Einkaufsbummel so ist nun der Kneipenbesuch angesagt. Viele schauen dem verlorenen Läufer dabei verwundert wie einem Wesen von einem unbekannten Planeten nach. Ich trage es mit Humor, bin aber verwundert wie sehr sich Salzburg in die Länge zieht. Wie so oft sind mal wieder die letzten Kilometer die längsten ...

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013

Salzburg am Abend

Aber schließlich, nach einer Kette von Parkhäusern, die man in den Kapuzinerberg wie Stollen in den Berg hineingebohrt hat, folgt die nun menschenleerere Fußgängerzone. Lediglich in einer schmalen Gasse dahinter ist der Bär los, da sich Menschmassen außerhalb einer Kneipe versammelt haben. Ich dränge mich durch die Zecher und sehe schon kurz dahinter die Salzach vor mir.

Zweifacher Zieleinlauf

Noch schnell die Fußgängerbrücke über die Salzach überqueren und schon sehe ich das Zieltor vor mir. Nach 16:37:40 überquere ich die Ziellinie, wo ein Fotograf steht. Das mit dem Foto hat aber nicht geklappt! Also noch einmal zurück! Noch einmal über die Zielmatte und diesmal mit Freudensprung über das Ziel. Diesmal hat es geklappt, nur meine Endzeit blieb nun nicht mehr unter 16:38 sondern bei 16:38:04 stehen. Sei 's drum! Das interessiert ja ohnehin keinen, mich eingeschlossen.
Dafür ist das Foto schön, das ich später mit schöner Rahmung wie alle anderen Finisher erhalte. Das ist doch mal eine nette Idee!

Wasser oder Bier?

Aber wen sehe ich hier zu meiner Freude? Nicht nur Gaby hat solange durchgehalten sondern auch mein Lauffreund Anton Lautner, der für m4y vom 55 km Lauf berichtet, hat solange ausgeharrt.
Auf seine Frage "Bier oder Wasser?",  entscheide ich mich als Genussläufer natürlich für das "isotonische" Getränk und grinse über das ganze Gesicht ...
:-) Das erste Bier nach 100 Kilometern mundet wirklich gut:

Mozart 100 Lauf am 22.06.2013


Infos / Bewertung

Links: Offizielle Website des Mozart 100
Wetter: Heiter. Später Regenschauer. Teilweise drückend schwülwarm. Ca. 18 - 25 Grad.
Höhenmeter: Ca. 2400 Höhenmeter bergauf und das gleiche bergab.
Da es dieses Jahr eine Umleitung gab, waren es dieses Jahr etwas mehr Höhenmeter als auf der Originalstrecke.
Strecke:

Zuerst eine 45 km - Runde rund um Salzburg und Umland und dann eine zweite 55 km - Runde, die noch eine Umrundung des Fuschlssees mit einschließt.
Strecke ist anspruchsvoll, sehr hügelig,  abwechslungsreich und landschaftlich sehr schön. Straßen (nicht für den Verkehr gesperrt), Fahrwege, Wanderwege und Wanderpfade wechseln sich häufig miteinander ab, so dass keine Langweile aufkommt.

Technisch ist sie stellenweise auch anspruchsvoll, aber natürlich bei weitem nicht so schwer wie bei Ultratrails. Für reine Straßenläufer ist sie sicher auch technisch eine Herausforderung und bei / nach langem Regen kann sie sicher auch für alle recht schwer werden.

Schulnote Schönheit der Strecke 1
Schulnote Organisation 1
Schulnote Service 1
Schulnote Zuschauer 
(Anzahl / Motivation)
2
Schulnote Gesamteindruck 1
Verbesserungsvorschläge -
Sehr positiv
  • Verpflegung sehr reichlich und vorbildlich, die keine Wünsche offen lässt. Ca. alle 5 km gibt es Getränke und alle 10 km zusätzlich was zu Essen.
    Es werden auch Energy-Gels und natürlich auch Salziges gereicht.
  • Im Starterbeutel fehlten unnütze Flyer und Broschüren. Stattdessen war nützliches wie Nummernband, reflektierendes Funktionscap, Batterien usw. enthalten
  • Im Ziel erhielt jeder neben der Finisher-Medaille ein eingerahmtes Finisherbild von sich selbst
  • Die Zielschlusszeit von 19 Stunden für die 100 km und 8 Stunden für die erste Runde nach 45 km ist auch für langsame Läufer und Genussläufer gut machbar, so dass kein Stress wegen der Zielschlusszeit aufkommt!

Hinweise / Tipps

  • Als Schuhe würde ich Allroundschuhe mit ausreichend Profil und auch etwas Dämpfung empfehlen, da die Strecke sowohl Asphalt als auch Singletrails zu bieten hat. Reine Trailschuhe sind eher weniger geeignet.

  • Wer keine 100 km laufen will, kann beim 25 km oder 55 km - Lauf teilnehmen

  • Die Strecke ist zwar gut markiert, aber man kann sich auch den GPS-Track zur Strecke downloaden, was noch mehr Sicherheit liefert, wenn man diesen dabei hat

  • Langsame Läufer, die  länger als 16:30 Stunden für die Strecke brauchen, sollten eine Stirnlampe mitnehmen, weil der wirklich sehr holprige Singletrail hinter KM 95 bereits in der Dämmerung sehr dunkel ist. Man kann diese am Start deponieren und nach 45 km für die zweite Runde mitnehmen.

  • Wer Stecken mitnehmen will, startet als  Nordic Walker und muss auch deren Regeln beachten. Für Läufer sind Stecken nicht erforderlich. Die Strecke ist rein technisch gesehen bei weitem nicht so schwer wie bei einem Ultratrail

  • :-) Kräfte gut einteilen! Auch noch hinter KM 80 warten auf den Läufer noch "Schmankerln" wie z.B. der steile Anstieg an "The Wall"

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