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laufspass.comSwiss Jura Marathon 4.7. - 10.7.04

Bildbericht von Norbert Rößler

Teil 3 - Tag 2

Die Angewöhnungsetappe

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Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Einleitung Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4
Tag 5 Tag 6 Tag 7    

Der Tag 2

Der nächste Morgen bietet den ersten Minidämpfer. Nachdem sich alle, die sich am ersten Tag einen Sonnenbrand geholt hatten, heute ordentlich eingecremt haben, beginnt es zu regnen. Zum Start zwar noch ein paar Sonnenstrahlen, aber als wir über Wiesenpfade aufwärts aus dem Ort hinaus laufen, regnet es wieder. Noch ein letzter Blick auf den Genfer See, der durch ein paar verirrte Sonnenstrahlen in zauberhaftes Licht getaucht wird, dann geht´s aufwärts. Die reinen Daten klingen heute eher harmlos (+730/-1.021; 47 Km). Aber erstens stimmen die Höhenmeter nicht und zweitens gibt es heute keine Asphaltanstiege, sondern typische Jurapfade. Die werden vom Regen noch zusätzlich eingeseift und von den Vorauslaufenden schön abgerutscht. Das ergibt ein ganz schwieriges Geläuf auf den ersten 20 Km und die unzähligen Wellen, Kuhgatter und sonstigen Erhebungen ziehen mir systematisch die Kraft aus den Beinen.

Die ganzen Ministeigungen zählt der Veranstalter wohl auch bei den Höhenmetern nicht mit. Jedenfalls war die Abweichung zwischen offiziellen Angaben und den Höhenmessungen verschiedener Teilnehmer an diesem Tag mit mehreren hundert Metern am größten.
Zum Lac de Joux geht es dann aber eindeutig bergab und zwar überwiegend auf Asphalt. Der Regen hört auf, die Sonne kommt heraus und sofort ist es unangenehm schwül. Dafür ist der See so natürlich besonders schön – man kann eben nicht alles haben. Am See entlang geht es mehrere Km flach und asphaltiert.

Nachdem die ersten 27 Km meine Muskeln doch nachhaltig erschüttert hatten, konnte ich hier meinen Ultraschlappschritt auspacken und mich wieder einrollen. Später geht es 2 km auf einem wunderschönen Pfad direkt am See entlang, dann bei Km 34 einen kräftigen Stich hoch, weg vom See. Ein paar Km wellig und dann auf Rumpelpfaden runter zum Seeende bei Km 38. Nach der Verpflegungsstelle dort geht es steil bergauf durch den Wald und dann 8 Km lang auf Asphalt und Schotter mit laufbarem Gefälle ins Ziel am Ortsrand von Vallorbe.

Die dortige Turnhalle erfordert einen weiten Fußmarsch vom Ziel. Auch Abendessen und Frühstück gibt es diesmal nicht direkt in der Halle. Zusammen mit der eine Stunde späteren Startzeit und der etwas längeren Laufzeit „fehlen“ so am Nachmittag ca. 2 Stunden. Schon etwas ungemütlicher heute. Dafür bietet der Ort einige malerische Ecken und auch mehr Einkaufsmöglichkeiten. So vergeht der Nachmittag heute wie im Flug.

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