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Bücher bei amazon.de von Thomas Schmidtkonz

Gegensätze in Biel am frühen Morgen hinter KM 70:
Himmel hoch jauchzend - zu Tode betrübt

laufspass.com -  100 km von Biel vom 11.6. - 12.6.2004 - Bildbericht von Thomas Schmidtkonz

Die Nacht der Nächte - Ein Kultlauf mit traditionellen Wetterkapriolen

"Irgendwann mußt du nach Biel"

Teil 6 - Der lange Anstieg

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Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Einleitung Vor dem Start Straßenfeste Stille der Nacht Der Große Regen
Ho Chi Minh Pfad Der lange Anstieg Der lange Marsch Das Ziel der Träume Infos / Links / Bewertung

Der lange Anstieg

Hinter dem noch verschlafenen Gerlafingen laufen wir von Kilometer 68 bis etwa Kilometer 78 Richtung Bibern eine Straße entlang die zuerst fast unmerklich und sehr sanft, dann aber immer steiler ansteigt.

Nach dem Zwischenspurt von Kilometer 62 - 68 verfalle ich nun wieder in meinem gemütlichen und ziemlich langsamen Laufschritt, während die meisten anderen Mitstreiter gehen. Wegen meiner Schmerzen am rechten Achillessehnenabsatz wähle ich diese Laufart. Sie strengt nicht an und ich habe dabei keine Beschwerden. Dafür melden sich meine Blasen am Fußsohlenabsatz immer mehr zu Wort. Jeder Schritt tut dabei weh.
Wie gut, dass zwei Laufgenossen, wohl von der Britischen Insel, hier richtig Stimmung machen und es  schaffen mich aufzumuntern. So blödele ich eine Weile fröhlich mit und vergesse dabei all mein Schmerz und Leid.

Die beiden Engländer in der Mitte veranstalten eine riesige Gaudi. Es gelingt ihnen auch mich aufzumuntern, während der "Geher" links sich nicht davon beeindrucken lässt.

Endlich hat sich auch der Morgennebel verzogen und in Bibern (KM 76) erreichen wir den nächsten Verpflegungspunkt, wo man auch aussteigen könnte. Von solchen Gedanken bin ich so "knapp" vor dem Ziel natürlich weit entfernt, wenn gleich es dahinter noch einmal ziemlich steil bergauf geht.

 

Nach einem sehr langen aber flachen Anstieg steigt die Strecke rechts hinter Bibern noch einmal richtig an

Kurz vor Bibern der letzten Teilstrecke, wo man mit Wertung aussteigen kann. Hier sind nun schon 76 km erreicht

Vergrößerter Ausschnitt des vorherigen Bildes

Hier geht es bergauf. Vor mir ein Läufer mit Finisher T-Shirt des Graubünden Marathons 2003

Mit 76 Kilometern in den Knochen tut auch ein relativ harmloser Anstieg weh

Vergrößerter Ausschnitt des vorherigen Bildes

Die Passhöhe ist erreicht und endlich können wir wieder etwas Tempo machen

Bergab läuft es sich zwar besser, aber man spürt dabei auch jedes Wehwehchen und jede Blase stärker

Aber wir überwinden auch diesen Anstieg und ich passiere mit stolzer Brust die imaginäre Linie meines mit 78,5 km bis lang längsten Laufes, den Swiss Alpine K78.

In dem winzigen Ort Arch erwarten mich schon freudig Gaby und Rudolf. Ich entleere meinen Rucksack von unnötigem und durchnässtem Ballast und lasse mir zwei Power Gels reichen.
Nach dieser einzigen "Hilfe von Außen" laufe ich gemütlich weiter.

Nach 81 Kilometern treffe ich in Arch Gaby und Rudolf und lass mich fürs Fotoalbum fotografieren

Von meinen schmerzhaften Blasen und meiner rechten Achillessehne abgesehen, geht es mir glänzend. Konditionell habe ich keine Probleme.

Neben meiner Blase am Fuß merke ich, dass ich mich an einer unerwarteten Stelle, nämlich dem Hintern, wund reibe. Ich bin sehr froh, dass ich Vaseline dabei habe und schmiere die kritische Stelle an einem versteckten Plätzchen damit ein.

Wir laufen nun von Kilometer 82 - 91 immer auf einem schönen Uferweg die Aare entlang.
Nach knapp 12 Stunden Lauf passiere ich die imaginäre Linie des Doppelmarathons.
Kurz dahinter bei Kilometer 85 fasse ich den Entschluss zu marschieren, da die Schmerzen durch die beiden Blasen unter der dicken Hornhaut so richtig schön weh tun. Mir tut zwar beim schnellen Marschieren der rechte Sehnenansatz weh, aber das scheint momentan das geringere Übel zu sein.

So beginnt mein langer Marsch nach Biel ...

Der Ho Chi Minh Pfad

Der lange Marsch

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